Ausgabe 22/2001 |
28.05.2001 00:00 Uhr |
Titel
Frauen in Führungspositionen: Auf Spurensuche im Berufsalltag
Pharmazie ist die eine, die Leitung
einer Apotheke die andere Seite der Medaille. Woran liegt es, dass immer
noch verhältnismäßig wenig Frauen eine Apotheke leiten oder sich
berufspolitisch engagieren? Auf der Spurensuche in der Pharmazie und in anderen
Metiers ergaben sich interessante Erklärungen und Zusammenhänge.
Politik
Wir wussten, dass uns der Wind entgegenweht
Die Spitzenverbände der Krankenkassen haben
laut aufgeschrieen: Im ersten Quartal des Jahres soll es eine
Ausgabensteigerung von 12,9 Prozent bei den Arzneimittel gegeben haben -
das Bundesgesundheitsministerium selbst spricht lediglich von 7,9 Prozent.
Es will aber nicht die Verantwortung für die Steigerung tragen. Die PZ
sprach darüber mit der Parlamentarischen Staatssekretärin im
Ministerium, Gudrun Schaich-Walch.
Ärztetag: Konsens mit Schmidt
Ärzte und Ulla Schmidt (SPD) haben zurzeit
wenig Interesse an Dissens. Auf dem Deutschen Ärztetag in Ludwigshafen
betonten Standesvertreter und die Bundesgesundheitsministerin
Gemeinsamkeiten. Konflikte zeichnen sich dagegen zwischen Medizinern und
Apothekern ab.
Versand an Justizvollzugsanstalten ist unzulässig
Mit Urteil vom 4. Mai 2001 hat das Landgericht Kiel einem schleswig-holsteinischen Apotheker untersagt,
Justizvollzugsanstalten mit apothekenpflichtigen Arzneimitteln auf dem
Versandweg zu beliefern.
Außerdem in der Druckausgabe:
EU-Nachrichten
Ungeliebte Lotsen
Den freien Heilberuf erhalten
Bundesregierung stärkt TSE-Forschung
Ärzte beklagen Etikettenschwindel
Behandlungsfehler: Selbstkritik und Kontrolle
Privatpatienten schneller aus dem Krankenbett
Pharmazie
PHARMACON
MERAN
Tabuthemen im Focus
Stammzellforschung: Ethik und Forscherdrang
"Wir brauchen das therapeutische, aber nicht das reproduktive Klonen.
Dies können wir mit pluripotenten Stammzellen erreichen." Diese
Überzeugung vertrat Professor Dr. Theo Dingermann von der Universität
Frankfurt am Main in der Diskussion zur Stammzellforschung. Nicht die
Forschung an sich, sondern das Gewinnen der embryonalen Stammzellen unter
Vernichtung des menschlichen Embryos hält dagegen der Moraltheologe
Professor Dr. Eberhard Schockenhoff aus Freiburg für ethisch nicht
vertretbar.
Sildenafil ist die Nummer eins
Genaue Zahlen gibt es keine. Aber Hochrechungen deuten darauf hin, dass
alleine in den USA zwischen 10 und 30 Millionen Männer im Alter zwischen
40 und 70 Jahren unter Erektionsstörungen leiden.
Bei Mikroalbuminurie schrillen alle Alarmglocken
Etwa 55.000 Menschen in Deutschland hängen an der Dialyse, die Hälfte
davon wegen einer diabetischen und hypertensiven Nephropathie. 13.000
Patienten stehen auf der deutschen Transplantationsliste und warten auf
eine neue Niere; bei etwa 5000 geht die Nierenerkrankung auf das Konto von
Diabetes und Hypertonie.
Außerdem in der Druckausgabe:
BPH-Patienten quälen Irritation und Obstruktion
Die Datenlage wird immer besser
Mit Hormonentzug gegen das Prostatakarzinom
Moderne Vehikel für Hormone
Gegen die gestörte Blasenfunktion antrainieren
Inkontinenten Patienten Mut machen
Harnwegsinfektionen an zweiter Stelle
Medizin
Alter als Krankheit
Ist der Alterungsprozess eine "chronisch degenerative
Systemerkrankung"? Wer das so sieht wie der Präsident der Deutschen
Gesellschaft für Anti-Aging Medizin (GSAAM) Dr. Alexander Römmler, für
den ist Altern ein "pathophysiologischer Vorgang" und daher
behandlungsbedürftig. In Berlin beschäftigte sich vergangene Woche der
erste Kongress der seit zwei Jahren existierenden GSAAM mit Maßnahmen
gegen das Altern (Anti-Aging).
Leben mit Epilepsie
Es kann jeden treffen: Die Palette möglicher
Ursachen eines epileptischen Anfalls ist groß. Sie reicht von
Schlafmangel, Fieber, Alkoholentzug und der Einnahme bestimmter
Medikamente (Penicillin, Antidepressiva, Neuroleptika) bis hin zur
genetischen Prädisposition, metabolischen Stoffwechselstörungen,
Encephalitis, Tumoren, Abszessen, Verletzungen des Gehirns durch Unfälle
oder Schlaganfall.
Außerdem in der Druckausgabe: Wirtschaft und Handel
Kein Qualm für Kindernasen
Krebszelltest auf Chip
Zu wenige spenden Organe
RKI informiert über Gesundheitsprobleme bei Fernreisen
Glaxo Wellcome unterlag der EU-Kommission
Strathmann verbesserte Ergebnis
Außerdem in der Druckausgabe:
Institut für Handelsforschung
Apothekenbetriebsvergleich 1999
MCM Klosterfrau 175 Jahre
IMS-Health: Ärzte verordnen mehr Arzneimittel
Gehe-Einkaufstour geht weiter
Magazin
Geschenke für gute Gesundheit
In der religiös geprägten Vorstellungswelt der alten Babylonier pflegte
der Gläubige den Göttern seine Dankbarkeit in Form von Opfergaben oder
wertvollen Geschenken zu übermitteln. Häufig verband sich mit solchen
Stiftungen auch die Erwartung einer Gegengabe, zum Beispiel die Erlösung
von einer schmerzvollen Krankheit.
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