Ausgabe 16/2001 |
16.04.2001 00:00 Uhr |
Titel
Interaktionen: Wie Arzneistoffe sich gegenseitig beeinflussen
Nicht alle Arzneistoffe
passen zueinander. Interaktionen können immer dann auftreten, wenn mehr
als ein Arzneimittel gleichzeitig eingenommen wird - und das ist in der
Praxis sehr häufig der Fall. Insbesondere in der geriatrischen Medizin,
bei Tumor- oder Aids-Erkrankungen sind Mehrfachverordnungen die Regel.
Aber auch Arzneimittel der Selbstmedikation und Nahrungsmittel können mit
Arzneistoffen interagieren und unerwünschte Effekte auslösen. Wer die
molekulare Basis dieser Interaktionen kennt, kann
Wechselwirkungen leichter erkennen und vermeiden.
Politik
Sterbehilfe: Wer darf entscheiden?
Mitten in der Karwoche sorgte eine
Entscheidung des niederländischen Parlaments für internationales
Aufsehen. Nach der Verabschiedung des weltweit ersten Gesetzes über
Sterbehilfe für Kranke reagierten deutsche Politiker und
Kirchenvertreter, aber auch Verbände und Ärzteorganisationen einhellig
ablehnend - im Gegensatz zur Mehrheit der Bundesbürger.
Positivliste: Ministerium räumt Verzögerung ein
Ärger macht sich im Bundesgesundheitsministerium
breit: Ein Pharmaverband hatte veröffentlicht, dass Arbeiten an der
Positivliste für Arzneimittel auf das Jahr 2004 verschoben werden.
Ministerin Ulla Schmidt gestand jetzt in einem internen Brief an die vier
Pharmaverbände ein: Die Vorlage der Vorschlagsliste verzögert sich zwar;
über das zeitliche Vorgehen ist aber noch lange nicht entschieden.
Zuzahlung nach Einkommen
Weitgehend zufrieden über den Kompromiss zur
Festbetragsregelung und die darin vereinbarte Verlängerungsklausel
äußerte sich Dr. Hans Sendler, Hauptgeschäftsführer des
Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI) auf einem
Pressegespräch vergangene Woche in Berlin.
Außerdem in der Druckausgabe:
Heilberufler-Karten kommen bald
EU-Parlament: Integrierte Gesundheitspolitik
Verordnungen: Immer weniger Rezepte
Sichere Renten auf stabilisierter Basis
Pharmazie
Arzneimittelbezogene Probleme in der öffentlichen Apotheke
Im Rahmen der pharmazeutischen Betreuung gehört
es zu den Kernaufgaben des Apothekers, arzneimittelbezogene Probleme zu
erkennen und zu lösen. Nationale und internationale
Studien haben gezeigt, dass in der öffentlichen Apotheke
diese Probleme adäquat gelöst und dadurch negative gesundheitliche
Konsequenzen für den Patienten vermieden werden können.
Langzeitstudie zu Infliximab
Seit einem Jahr können rheumatische Erkrankungen mit
Infliximab, einem
monoklonalen Antikörper gegen TNF-a, behandelt
werden. Nun liegen die Daten einer Langzeitstudie über zwei Jahre vor.
Auch nach diesem Zeitraum war die Therapie mit Infliximab wirksamer als
mit Methotrexat alleine.
Entkeimung von Alaun-Blasenspülung
Regelmäßig wenden sich zahlreiche Apothekerinnen und Apotheker bei
Fragen zur Herstellung von Rezepturen an das Team des Neuen Rezeptur
Formulariums (NRF) sowie des Deutschen Arzneimittel-Codex. Da sich häufig
Anfragen wiederholen, beantwortet die PZ in regelmäßigen Abständen die
häufigsten Fragen.
Außerdem in der Druckausgabe:
Blutpfropf erstickt Tumor
Medizin
MKS: Ein winziges Virus hält ganz Europa auf Trab
Die Maul- und Klauenseuche (MKS)
füllt seit Wochen die Schlagzeilen. Rigorose Bekämpfungsmaßnahmen sind
nötig, um die Ausbreitung der ansteckenden Viruserkrankung zu verhindern.
Hohe Kosten sind nur eine der Folgen der Seuche. Die jüngsten Erfahrungen
aus Großbritannien zeigen, dass auch Apothekerinnen und Apotheker
Aufklärungsarbeit leisten können.
Selbsthilfegruppen: Hilfe für verwaiste Eltern
Ob durch Tod vor der Geburt oder im
Säuglingsalter, durch Krankheit, Unfall, Drogenkonsum, Gewaltverbrechen
oder Selbstmord - zum Netzwerk "Verwaiste Eltern in
Deutschland" kann jeder kommen, der ein Kind, einen Bruder
oder eine Schwester verloren hat.
Außerdem in der Druckausgabe:
Protein aus Hühnerviren treibt Tumorzellen in den Selbstmord
Wirtschaft und Handel
Asta Medica soll dieses Jahr verkauft werden
Geht es nach der erklärten Absicht
der Konzernmutter Degussa, wird es künftig den Namen Asta Medica nur noch
für einen der neu strukturierten vier Pharma-Geschäftsbereiche geben.
Die eigene Apotheke im Internet
Was tun, wenn man mit seiner Apotheke im Internet ist und nicht
weiter weiß? Welche Kriterien für einen professionellen Auftritt
entscheidend sind, das erläutern Diethard Grundl und Sonia Timm auf dem
DAV-Wirtschaftsforum in Berlin.
Außerdem in der Druckausgabe:
Boots mit neuen Geschäftsideen
Starke Gehe-Präsenz in Italien
Phoenix wächst
Braun Precision Sensor bekam gute Noten
Magazin
Bescheidener Start mit 300 Talern und drei Zimmern
Aus einer "alten Küche"
und einem "Chausseewärterhäuschen" entwickelte sich im Laufe
der Jahrzehnte das renommierte Pharmazeutisch-Chemische-Institut der
Philipps-Universität Marburg.
Außerdem in der Druckausgabe:
Pharmacon Meran: Percussion-Talente sorgen für einen spannenden Abend
Tag der Apotheke: Wettbewerb an PTA-Schulen
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