Pharmazeutische Zeitung online

Langzeitstudie zu Infliximab

16.04.2001  00:00 Uhr

Langzeitstudie zu Infliximab

von Stephanie Czajka, Berlin

Seit einem Jahr können rheumatische Erkrankungen mit Infliximab, einem monoklonalen Antikörper gegen TNF-a, behandelt werden. Nun liegen die Daten einer Langzeitstudie über zwei Jahre vor. Auch nach diesem Zeitraum war die Therapie mit Infliximab wirksamer als mit Methotrexat alleine.

Der Studienname ATTRACT steht für Anti-TNF-a-Trial in Rheumatoid Arthritis with Concomitant Therapy. Behandelt wurden 428 Patienten, die auf konventionelle Therapien nicht mehr ansprachen. Sie erhielten Infliximab in Kombination mit Methotrexat. Innerhalb von zwei Jahren verschlechterten sich die röntgenologisch nachweisbaren Schäden an den Gelenken nicht. Die Anzahl der geschwollenen und druckschmerzhaften Gelenke war geringer als unter einer Monotherapie mit Methotrexat. Der allgemeine Gesundheitszustand war besser.

Infliximab wurde auch über diesen Zeitraum gut vertragen. Allerdings kann der TNF-a-Blocker in Einzelfällen die zelluläre Immunabwehr schwächen und so zum Beispiel eine Tuberkulose manifest werden lassen. Die Patienten müssen daher regelmäßig und sorgfältig kontrolliert werden. Für die Entstehung von bösartigen Tumoren oder Lymphomen gab es in der ATTRACT-Studie keine Hinweise.

Infliximab wird intravenös unter der Aufsicht eines spezialisierten Arztes verabreicht. Über einen Zeitraum von zwei Stunden werden 3 mg Infliximab pro kg Körpergewicht gegeben. Der Patient muss daraufhin weitere zwei Stunden unter ärztlicher Beobachtung bleiben. Der ersten Infusion folgen weitere nach zwei und sechs Wochen, danach alle acht Wochen.

Ersten Beobachtungen zufolge wirkt Infliximab auch gegen andere Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises wie Spondylitis ankylosans, Psoriasisarthritis, Polymyositis oder Wegenersche Granulomatose. Top

© 2001 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa