Ausgabe 32/2001 |
06.08.2001 00:00 Uhr |
Titel
Medizinische Anwendung von Nabelschnurblut und seine
arzneimittelrechtlichen Hintergründe
Seit etwa zehn Jahren gilt Nabelschnurblut als wertvolle Quelle für
Stammzellen. Für die Behandlung von Krebserkrankungen bei Kindern kommen
jedoch nur fremde, so genannte allogene Spenden in Frage. Vier Zentren
haben sich in Deutschland auf die Einlagerung von Stammzellen aus
Nabelschnurblut spezialisiert, die bei Bedarf an Patienten abgegeben
werden.
Weitere Titelbeiträge:
Politik
Apotheker wählen aus
Vertreterinnen und Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung- KV
und der AOK Mecklenburg-Vorpommern, des BKK- und des IKK-Landesverbandes
Nord sowie des Verbandes der Angestellten-Krankenkassen e.V. (VdAK) und
des AEV-Arbeiter-Ersatzkassen-Verbandes e.V., Landesvertretung
Mecklenburg-Vorpommern, haben am 1. August 2001 eine Zielvereinbarung zur
Steuerung der Arzneimittelversorgung bis Ende dieses Jahres abgeschlossen.
Regierung redet Vertriebsweg schön
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt will an dem vor zwei Jahren
aufgemachten Sondervertriebsweg für Arzneimittel zum
Schwangerschaftsabbruch festhalten. Die Abgabe direkt vom Hersteller an
zugelassene Einrichtungen habe sich "bewährt". Dieses Fazit im
jetzt vorgelegten Erfahrungsbericht der Regierung steht allerdings in
eklatantem Widerspruch zu den im selben Report referierten Einschätzungen
von Überwachungsbehörden der Länder: Sie plädieren dafür,
Abtreibungspillen künftig über Pharmagroßhandel und Apotheken zu
vertreiben.
Hinweis auf Packungen sorgt für
Verunsicherung
Zahlreiche Patienten, die ihre Arzneimittel ab August genauer unter
die Lupe nehmen, werden stutzen. Auf den Umkartons diverser Präparate
informiert ein kurzer Text, dass pharmazeutische Qualität, Wirksamkeit
und Unbedenklichkeit noch nicht abschließend geprüft wurden. Die vom
Gesetzgeber ab 1. August vorgeschriebene Kennzeichnung irritiert die
Patienten und beeinträchtigt die Compliance, kritisieren ABDA und
Industrieverbände.
Außerdem in der Druckausgabe:
EU-Nachrichten: Änderungen veröffentlicht
BKK für Heilberufe wird teurer
Erleichterung für Generika
Mifegyne: Regierung redet Vertriebsweg schön
Pharmazie
Psychopharmaka: Klinisches Know-how für den
Apothekenalltag
Die fachliche Beratung bei der Abgabe psychotroper Arzneimittel hat
ihre Besonderheiten. Die Betroffenen sind oft wenig zugänglich. Da es
sich nicht um organische Leiden handelt, entsteht bei Außenstehenden oft
der falsche Eindruck, die Patienten seien nicht wirklich krank.
Neue Antibiotika: Peptidröhre bohrt sich in Bakterienwände
Immer mehr Bakterienstämme sind gegen zahlreiche Antibiotika
resistent. Forscher sind daher ständig auf der Jagd nach neuen
Wirkstoffen. Eine einfache aber ausgesprochen wirksame Waffe gegen
tödliche Keime haben jetzt Forscher des Scripps Research Institute im
kalifornischen La Jolla entwickelt.
Beratung bei Kopfschmerz: Gute Noten für Apotheker
Stress gilt als Hauptauslöser von Kopfschmerzen. Fast jeder Zweite
gibt als Grund für seine Beschwerden Belastungen im Arbeitsleben,
Termindruck und Hektik an. Für Frauen ist Stress im Privatleben fast
ebenso belastend wie der Druck am Arbeitsplatz.
Außerdem in der Druckausgabe:
Methadon: Autofahren nur unter strengen Auflagen
Gesetzesänderung: Betäubungsmittel im Katastrophenfall
Medizin
Das Geschäft mit den Stammzellen
Stammzellen aus Nabelschnurblut sind zweifellos wertvolles
biologisches Material. Das hat auch die Leipziger Firma Vita34 erkannt und
bietet ihre Dienste werdenden Eltern an. Für 6050 DM können diese die
Stammzellen aus dem Nabelschnurblut ihres neugeborenen Kindes in
flüssigem Stickstoff lebenslang aufbewahren lassen. Das Unternehmen setzt
dabei auf die Bereitschaft der Schwangeren, alles für die Sicherheit
ihrer Kinder zu tun.
Therapeutischer Nihilismus bei ALS
gewichen
Sie zählt zu den schicksalsschwersten Erkrankungen des Menschen und
kommt meist schleichend - die Amyotrophe Lateralsklerose. Das
neurodegenerative Leiden macht sich zunächst nur in einer Schwäche der
Arme oder Füße bemerkbar, bevor es auf andere Muskelgruppen übergreift
und letztlich durch Insuffizienz der Atemmuskulatur zum Versagen der
Atmung führen kann.
Medizinticker
Wirtschaft und Handel
Aventis überrascht
Außerdem in der Druckausgabe:
ABDA-Webauftritt: Sommerfrische im Netz
Schwarz Pharma: Erstklassiges Ergebnis
Meldungen
Magazin
Pharmacon Mallorca: Exkursion mit
Inselrundblick
Abseits der Touristenrouten bietet Mallorca neben großartigen
Landschaften eine beeindruckende einheimische Flora und Fauna. Eine
botanisch-wissenschaftliche Exkursion im Rahmen der
Pharmacon-Veranstaltung vom 30. September bis 5. Oktober 2001 in Palma hat
den zweithöchsten Berg der Insel zum Ziel.
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