Ausgabe 48/2004 |
22.11.2004 00:00 Uhr |
Editorial
Keine Konsequenz
Titel
Vitiligo: Stiefkind der Hauterkrankungen
Schmerzen haben Vitiligopatienten keine. Doch der psychische Druck lastet schwer auf den Betroffenen, die sich immer wieder verstohlenen und neugierigen Blicken der Umwelt aussetzen müssen. Ärzte stufen die Erkrankung meist als kosmetisches Problem ein und lassen die Betroffenen mit ihrem Leidensdruck allein.
Politik
Versandverordnung soll für alle gelten
Die geplante Arzneimittelversandhandelsverordnung soll auch für ausländische Internetapotheken gelten. Für einige Anbieter dürfte dies viel Arbeit bedeuten.
Seehofer: Opfer in eigener Sache
Der Bogen war überspannt. Und das nicht erst seit dem CSU-Parteitag und der Kritik am Unions-Modell zur Gesundheit. Horst Seehofer hat am Montag Konsequenzen gezogen. Am Ende einer langatmigen Inszenierung waren die Reaktionen verhalten.
Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Korruption
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelt in einem Immobilienskandal wegen Bestechungsvorwürfen beim Immobilienkauf. Vorwürfe werden auch gegen den ehemaligen Präsidenten der Apothekerkammer Nordrhein, Karl-Rudolf Mattenklotz, erhoben.
Außerdem in der Druckausgabe:
CSU-Parteitag: Unendlicher Schlussstrich
VdAK will vorerst nicht nach Berlin
Storm gegen Deregulierung
Krankenhausversorgung: Klinikärzte lehnen Referentenentwurf ab
Wirtschaftsweise für Bürgerpauschale
Inkassobüros der Krankenkassen
ABDA: Neuer Hauptgeschäftsführer
FDP will Volk der Privatversicherten
Für niedergelassene Fachärzte wird es eng
Schweiz: Ärztliche Beratung in der Apotheke
Zukunftsforum: GMG greift kurz
Aponet kooperiert mit Lycos Deutschland
Pharmazie
Morbus Alzheimer: Gegen das Vergessen
Die Versorgung von Demenz-Patienten, vor allem von Morbus-Alzheimer-Erkrankten, ist in Deutschland stark verbesserungswürdig. So lautete das allgemeine Fazit des Werkstattgesprächs „Gegen das Vergessen“ in Berlin. Kooperationen zwischen den Heilberuflern könnten die Lösung des Dilemmas sein.
Valproinsäure: Pränatale Gabe mindert verbalen IQ
Die Einnahme von Valproinsäure während der Schwangerschaft kann beim Embryo Gehirn- und Nervenschäden hervorrufen, die erst im Schulalter manifest werden. Neurologen fordern daher, die Wirkung von Antiepileptika auf die kognitive Entwicklung zu prüfen.
Aktinische Keratose: Großflächige Krebsfelder behandeln
Wenn sich ein Tumor über ganze Hautareale verbreitet, versagen die aktuellen Behandlungsmethoden der Wahl. Operation, Lasertherapie oder Vereisung bei minus 170 Grad hinterlassen zu große Wunden.
Außerdem:
Der Arzneikürbis ist Arzneipflanze des Jahres 2005
Neues Immunglobulin gegen Immundefekte
Johanniskraut-Extrakt versus Citalopram
Pharmazeutische Betreuung: Verbindung zwischen Wissenschaft und Praxis
Pseudo Customer: Noch aktiver beraten
Medizin
Leben! Lieben! Schutz vor HIV!
Von den mehr als 40 Millionen Menschen, die weltweit mit dem HI-Virus leben, sind die Hälfte Frauen und Mädchen. So drehen sich in diesem Jahr die Aktionen zum Welt-Aids-Tag um die weiblichen Infizierten – unter dem Motto „Frauen, Mädchen, HIV und Aids“.
Notfallmedizin: Laiendefibrillator bei Herzstillstand
Wer einen Herzstillstand erleidet, befindet sich in der Regel nicht im Krankenhaus und es vergeht oft wertvolle Zeit, bis ein Notarzt zur Stelle ist. Mit der automatisierten externen Defibrillation können aber auch Laien nachhaltig Leben retten, wie aktuelle Studien erneut zeigen.
Wirtschaft und Handel
Pfizer verteidigt umstrittene Kampagne
Das Pharmaunternehmen Pfizer hat die umstrittene Werbung für den Cholesterol-Senker Sortis® aus seinem Haus verteidigt. Der Konzern hatte vor einigen Tagen angekündigt, sich nicht an den ab Januar 2005 gültigen Festbetrag für sein Präparat halten zu wollen und schaltet seitdem publikumswirksame Anzeigen.
Steuertipps zum Jahresende
Das Jahr 2004 neigt sich dem Ende. Was kann jetzt noch getan werden, um steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten sinnvoll zu nutzen? Vor allem, wer im Grenzsteuersatzbereich von über 42 Prozent liegt, kann von der Spitzensteuersatzsenkung von 45 auf 42 Prozent profitieren.
Außerdem in der Druckausgabe:
Pharmacon Davos: Konstante für angegriffenen Luftkurort
Stringente Umsetzung entscheidend / Interview
Immobilien: Letzte Chance für Fonds-Geschädigte
Neue Vorwürfe gegen MSD
Bayer dirigiert OTC aus Basel
SocraTec forscht in Erfurt
Campus
Promotion: Harte Arbeit und Hobby zugleich
Der Doktortitel ist für Pharmazeuten nach wie vor attraktiv. Allein im Jahr 2004 gab es an der Freien Universität Berlin 36 Neuanmeldungen für eine Promotion im Fach Pharmazie. Das weite Feld der Pharmazie bietet den Absolventen vielfältige Möglichkeiten, die Verleihung des „Dr. rer. nat.“ zu erreichen.
Außerdem in der Druckausgabe:
BPhD-Verbandstagung: Wie viel Chemie braucht die Pharmazie?
IPSF-Kongress: Katastrophenschutz und arabische Tänze
© 2004 GOVI-Verlag
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