Ausgabe 25/2004 |
14.06.2004 |
Editorial
Bildungsoffensive
Titel
Rationelle Antibiotikatherapie bei urologischen
Infektionen
Bakterielle Harnwegsinfektionen - HWI sind
häufige Infektionen sowohl im ambulanten als auch stationären Bereich. Vor
Festlegung einer Antibiotikatherapie sind die genaue Diagnose und
Einteilung der HWI und sonstiger urologischer Infektionen erforderlich.
Politik
Drogeriekette will Rezeptsammelstelle werden
Deutsche Handelskonzerne drängen in den Arzneimittelmarkt.
Nach KarstadtQuelle mischt jetzt auch die Drogeriekette dm im Geschäft
mit. Das Unternehmen gab am Mittwoch eine Kooperation mit der
niederländischen Internet-Apotheke Europa-Apotheek Venlo bekannt. Diese
steht jedoch rechtlich auf tönernen Füßen.
GEK-Arzneimittelreport:
Qualität richtet sich nach Wohnort
Same procedure as last year – der jährliche
GEK-Arzneimittelreport: Im Auftrag der Gmünder Ersatzkasse (GEK) durfte
Professor Dr. Gerd Glaeske bereits zum vierten Mal die
Arzneimittelversorgung in Deutschland kritisieren – natürlich mit einem
Seitenhieb auf seinen Lieblingsgegner, den niedergelassenen Apotheker. Für
2003 deckte er regionale Unterschiede bei den Verordnungen auf.
BPI auf
Konfrontationskurs
In einer Zwischenbilanz der Gesundheitsreform fordert
der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI), nicht
verschreibungspflichtige Arzneimittel auf die Höchstbelastungsgrenze der
gesetzlich Krankenversicherten anzurechnen. Die „unsoziale Komponente“ sei
ein „weiterer Webfehler“ des GKV-Modernisierungsgesetz, ließ der
BPI-Vorsitzende Dr. Bernd Wegener wissen.
Außerdem in der Druckausgabe:
Verzögerung bei RSA-Umstellung
Kein systematischer Betrug
Pharmazie
Pharmacon Meran 2004:
Frischer Wind beim Traditionskongress
Chronische Erkrankungen der Atemwege, das Immunsystem und
Tumoren bildeten die Schwerpunkte des 42. Fortbildungskongresses der
Bundesapothekerkammer (BAK) in Meran. Hervorragende Referenten boten einen
Mix aus Vertiefung des bekannten Wissens, Darstellung neuer Therapien und
Ausblicke auf künftige Entwicklungen im Arzneimittelsektor. Hoch aktuell
war das Thema des philosophisch-juristisch geprägten Nachmittags, das für
anhaltende Diskussionen sorgte: Patientenautonomie am Ende des Lebens.
Medizin
Xenotransplantation: Schweinenieren als
Lebensretter
Schweine könnten in Zukunft nicht nur als Nahrungs-,
sondern auch als Organspender für den Menschen fungieren. Dafür züchten
Forscher derzeit genetisch veränderter Tiere, deren Organe keine
Abstoßungsreaktion hervorrufen. Die klinische Anwendung wird aber noch
Jahre auf sich warten lassen, schätzten Wissenschaftler auf dem 7.
Minisymposium Xenotransplantation in Berlin..
Lebensmittelvergiftungen aus eigener Küche
Etwa die Hälfte der Lebensmittelvergiftungen in
Deutschland nimmt ihren Ausgang in der heimischen Küche. Während in der
Wahrnehmung der Verbraucher Dioxine oder Acrylamid an erster Stelle
stehen, sind die Hauptverursacher der Magen-Darm-Beschwerden
Mikroorganismen sowie deren Toxine, informierten Experten in Berlin.
Außerdem:
Keine schnellen Erfolge zu erwarten
Rettende Transfusion meist unerreichbar
Wirtschaft und Handel
Sanofi passt Übernahmepreis an
Drei Tage nach der Aventis-Hauptversammlung hat der französische
Pharmakonzern Sanofi-Synthélabo wie angekündigt am Montag sein
Übernahmeangebot für den deutsch-französischen Konzern dem
Dividendenbeschluss von Aventis angepasst.
Umsatz tschechischer Apotheken steigt
Die tschechischen Apotheken haben im vergangenen Jahr ihren Umsatz im
Durchschnitt um 4 Prozent gegenüber 2002 steigern können. Trotz
rückläufiger Verordnungszahlen mussten insbesondere die Krankenkassen mehr
Geld für die Arzneimittelversorgung ihrer Versicherten ausgeben.
Außerdem in der Druckausgabe:
Ministerpräsident Koch besucht Stada
Spanische Delegation besichtigte Apotheken
Bewerbungsfrist läuft ab
Magazin
Pharmacon Meran 2004:
Preisträgerkonzert in Meran ein voller Erfolg
Auch in diesem Jahr hat die
Bundesapothekerkammer (BAK) ihre Tradition fortgesetzt, im Rahmen des
Pharmacon-Kongresses in Meran Sonderpreise an junge Musiker zu vergeben.
Gleichzeitig wurde den Künstlern die Möglichkeit gegeben, ihr Können vor
großem Publikum zu zeigen. Neben den wissenschaftlichen Höhepunkten des
Kongresses war dieses Konzert ein weiteres Highlight, für das es sich
gelohnt hat, nach Meran zu fahren.
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