Ausgabe 35/2005 |
29.08.2005 00:00 Uhr |
Editorial
Handeln statt Klagen
Titel
Influenza und Co.: Tödliche Bedrohung durch Viren
Die Frage ist nicht ob, sondern wann die nächste Grippe-Pandemie kommt. Die meisten Experten weltweit teilen diese Prognose. Und alle sind sich einig, dass der virale Überfall verheerende Folgen haben wird.
Politik
OVG Münster: Drogerie darf keine Rezepte sammeln
Im Streit um die Rezeptsammelstellen in nordrhein-westfälischen dm-Filialen musste die Drogeriekette eine juristische Niederlage einstecken.
Ausgabensteuerung: Ärzte und Kassen gehen aufeinander zu
Auch im zweiten Jahr des GMG liegen die Krankenkassen auf Kurs. Im ersten Halbjahr 2005 schrieben sie deutlich schwarze Zahlen.
Dr. Rath: »Dann wählen Sie doch die Tierschutzpartei!«
Trotz der Polarisierung im Bundestagswahlkampf 2005 gibt es viele kleine Parteien, die um Wählerstimmen werben. Erst am 6. Juni gründete sich die »Allianz für Gesundheit, Frieden und soziale Gerechtigkeit« (AGFG). Stellvertretender Vorsitzender und zentraler Förderer ist der umstrittene Arzt Dr. Matthias Rath.
Außerdem in der Druckausgabe:
DGB kritisiert Steuerentwürfe
Erster AOK-Hausapothekenvertrag
Rabattverträge: »Ich bin optimistisch, dass weitere Firmen die Chance nutzen werden«
Arzneimittelausgaben wachsen langsamer
ABDATA präsentierte sich im BMGS
Tabaksteuer: Erwartete Mehreinnahmen bleiben bislang aus
Friese weiter Kammerpräsident
Menge in Nordrhein wiedergewählt
Apotheken informieren türkisch und russisch
Pharmazie
Nutzen-Risiko-Bewertung: Pestwurz zur Migräneprophylaxe
Meldungen über potenziell leberschädigende Wirkungen der Pestwurz führten zur Verunsicherung bei den Anwendern. Eine Nutzen-Risiko-Analyse dieses Präparats anhand zwei aktueller Studien mit Erwachsenen und einer offenen Studie mit Kindern kommt zu einer positiven Bewertung.
PZ-Innovationspreis 2002: Imatinib als Joker
Präzise in der Wirkung, nebenwirkungsarm und noch effektiv, wenn andere Medikamente bereits versagt haben: Das waren die Eigenschaften, mit denen sich Imatinib (Glivec®) 2002 den PZ-Innovationspreis verdiente.
Neu auf dem Markt: Alitretinoin und Argatroban
Mit dem Alitretinoin-Gel Panretin® ist eine topische Therapieoption zur Behandlung des Aids-assoziierten Kaposi-Sarkoms auf den Markt gekommen. Der direkte Thrombininhibitor Argatroban (Agatra®) hat die Zulassung zur Antikoagulation bei Erwachsenen mit heparinduzierter Thrombozytopenie erhalten.
Außerdem:
Pharmazeutische Betreuung von Krebspatienten
ZL-Reihenuntersuchung: Amoxicillin-500-mg-Tabletten im Vergleich
Förderpreis der LAV-Petrick-Stiftung
Medizin
Forschung: Kluge Methoden ersetzen Tierversuche
Experimente mit Hunden, Affen, Ratten oder Kaninchen sind tägliche Praxis und leider nicht immer zu vermeiden. Mittlerweile können aber viele Tierversuche durch In-vitro-Methoden ersetzt werden, in der Kosmetikindustrie sollen sie ab 2009 EU-weit verboten sein.
Atherosklerose: C-reaktives Protein als Marker
Rauchen, Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes und Adipositas erhöhen bekanntlich das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Zunehmend ins Bewusstsein rückt das C-reaktive Protein (CRP) als Entzündungsmarker, der in Studien mit dem kardiovaskulären Risiko korrelierte, aber auch selbst zelltoxisch wirkt.
Außerdem:
Stammzellspende: Genetischer Zwilling gesucht
Wirtschaft und Handel
Merkel besucht Berlin-Chemie
Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel hat am Dienstagmittag in Berlin den Pharmahersteller Berlin Chemie AG besucht. Merkel hatte ihren Neuzugang im Team, Heinrich von Pierer, gleich mitgebracht.
Expopharm-Besuch jetzt online planen
Die Besucher der Expopharm in Köln können bereits jetzt ihren Messebesuch online planen und sich über die Aussteller und deren Veranstaltungen im Internet informieren.
Außerdem in der Druckausgabe:
Apothekerkongress in Krakau
Kalifornien wirft Pharmakonzernen Preistreiberei vor
Steuertipp: Jetzt noch schenkungssteuerliche Vergünstigungen nutzen
Europa in Kürze
Rechtsprechung
Kein Bestell- und Abgabeservice für Arzneimittel in dm-Drogerien
Das Oberverwaltungsgericht Münster hat entschieden, dass dm-Drogerien vorerst keinen Bestell- und Abholservice für Arzneimittel unterhalten dürfen.
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