Pharmazeutische Zeitung online

Ausgabe 45/1999

08.11.1999  00:00 Uhr

PZ Pharmazeutische Zeitung Govi-Verlag PZ 45 INHALT

Home Editorial
Pfizerlativ

Titel
Träger für Arzneiformen und künstliche lebende Gewebe
Polymere sind pharmazeutisch vielfältig einsetzbar. Als Trägersubstanzen kontrollieren sie die Freigabe von Arzneistoffen aus Arzneiformen; als Biomaterial ersetzen sie Körpergewebe. Immer wichtiger werden bioabbaubare Verbindungen, die nach ihrer Anwendung im Körper zu verträglichen kleineren Bruchstücken abgebaut werden und nicht wieder entfernt werden müssen. Der Apotheker kennt sie als Wirkstoffträger in Mikropartikeln und Implantaten. Mittel- und langfristig wächst ihre Bedeutung auch bei der In-vitro-Herstellung lebender Gewebe. Ziel dieser Forschungsrichtung ist die Herstellung eines Gewebeersatzes, der konventionellen Biomaterialien bezüglich Verträglichkeit, Haltbarkeit und Funktionalität überlegen ist.

Politik
Unionspapier: Abschied nehmen von der Vollkasko-Mentalität
Die Union hat eine Abkehr von der "Vollkasko-Mentalität" in der gesetzlichen Krankenversicherung gefordert. "Es ist zumutbar, dass kleine Risiken wieder vom einzelnen getragen werden", heißt es in einem Eckpunkte-Papier des CDU-Bundesvorstandes, das im kommenden Jahr die Grundlage für Verhandlungen mit der Koalition über die Gesundheitsreform bilden soll.

Gesundheitsreform: So kann's jetzt weitergehen
Nach der Verabschiedung der Gesundheitsreform im Bundestag steht die Koalition weiter unter Zugzwang: Weil die Opposition die Gesundheitsreform im Bundesrat blockieren will, ist es höchst unwahrscheinlich, dass das Gesetz zum 1. Januar 2000 in Kraft tritt. Zum Jahresende laufen jedoch die bisherigen Budgetregelungen des Solidaritätsstärkungsgesetzes aus - die Bundesregierung ist dann gezwungen, Auffanggesetze vorzulegen.

ABDA und ADKA geben gemeinsame Erklärung ab
Geeinigt haben sich die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände und der Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) bei der Sitzung des Gesamtvorstandes am 3. November in Eschborn auf eine gemeinsame Erklärung. Während des Deutschen Apothekertages in Leipzig, war ein Papier bekannt geworden, das für Missverständnisse gesorgt hatte(die PZ berichtete). Die Erklärung im Wortlaut.

Außerdem in der Druckausgabe:
Fragen zu Praxisnetzen?
Reform-Eckpunkte
Und nun? - Gastkommentar
Öffnungsverbot ist zurück genommen
Zehn Millionen DM für Beratung
Neuregelungen rund um die Positivliste
Teltower Kreis: Von Patienten-Pflichten ist nur selten die Rede
EU-Leitlinie zum Switch: Harmonisierungsdruck durch vereinheitlichte Verfahren
Infektionsschutzgesetz soll novelliert werden
Knochendichtemessung für GKV-Erstattung fraglich
Rentenversicherung mit vielen Unwägbarkeiten
Bumerang - Kommentar

Pharmazie
Olanzapin, Serotonin-Dopamin- Antagonist als Neuroleptikum
Schizophrenie ist eine schwere psychiatrische Erkrankung, die ungefähr ein Prozent der Bevölkerung betrifft. Jeder zehnte Patient begeht Selbstmord. 30 bis 40 Prozent aller Patienten, bei denen die Pharmakotherapie mit Dopaminantagonisten nicht anspricht, oder die unter schweren Nebenwirkungen leiden, werden auf Grund ihres akuten psychotischen Zustandes ins Krankenhaus eingewiesen. Die direkten und indirekten Kosten werden allein in den USA auf über 104 Milliarden US-Dollar pro Jahr geschätzt.

HIV-Therapie lässt Fette wandern
Nicht nur unzumutbare Tablettenmengen vereiteln mitunter den Erfolg einer antiretroviralen Therapie. HIV-Patienten leiden häufig auch unter Fettstoffwechselstörungen. Was Experten als Lipodystrophie bezeichnen, wird von Ärzten oft erst zu spät wahrgenommen.

Mifegyne kommt Ende November auf den Markt
Ende November wird die Femagen Arzneimittel GmbH, Holzkirchen, den Wirkstoff Mifepriston (RU 486, Mifegyne®) zum medikamentösen Schwangerschaftsabbruch auf den deutschen, österreichischen und niederländischen Markt bringen. Das nur für den Vertrieb der Abtreibungspille gegründete und zur Hexal-Gruppe gehörige Unternehmen verfolgt keine wirtschaftlichen Interessen, so die Geschäftsführerin der Femagen Arzneimittel GmbH, Dr. Petra Schoettler, auf einer Pressekonferenz Anfang November in Hamburg.

Außerdem in der Druckausgabe:
Keine Pille für Migränepatientinnen
Cerivastatin bei Frauen effektiver
Pharmazeutische Betreuung: Dialysepatienten profitieren von Ernährungsberatung
Hamburger Asthmastudie ausgezeichnet
Hoffnung für Leberkranke
Montelukast spart Steroide
Neue Indikation für Fluticason
WHO fördert Malariamedikamente

Medizin
Im Turbogang am Traumgewicht vorbei
Für immer schlank mit dem sensationellen Turbo-Programm und endlich Schluß mit dem Jojo-Effekt – nicht mehr und nicht weniger verspricht Dr. Dieter Markert denen, die sich auf die von ihm entwickelte Markert-Diät einlassen. Außer auf eine Top-Figur ohne Gesundheitsrisiken darf sich der Diätwillige auch auf mehr Lebensqualität und einen Zufluss an Energie und Tatkraft freuen. Kein Wunder, dass eine solche Traumdiät schnell die Bestseller-Liste erobert hat.

Laser lässt Amyloide leuchten
Zwei Wissenschaftler der Universität Düsseldorf erhalten in diesem Jahr den mit 25.000 DM dotierten Preis der Hirnliga. Der Neurologe Dr. Reinhard Prior und der Biophysiker Martin Pitschke haben ein neues Diagnoseverfahren für die Alzheimer-Demenz entwickelt, heißt es in einer Pressemeldung der Organisation. Den Forschern ist es gelungen, im Liquor von Alzheimer-Patienten das beta-Amyloid-Protein nachzuweisen, das sich im Gehirn von Alzheimer-Patienten in Form von Plaques ablagert.

Außerdem in der Druckausgabe:
Fremdes Herz braucht fremdes Blut

Wirtschaft und Handel
Fusion: Pfizer beginnt größte Übernahmeschlacht
Nachdem die amerikanische Pharmabranche jahrelang vom Fusionsfieber verschont worden war, tobt nun in den USA eine riesiger Übernahmekampf. Startpunkt war die Bekanntgabe der Fusionspläne von Warner Lambert und American Home Products. Einen Tag später löste der Viagra-Hersteller Pfizer mit einem feindlichen Übernahmeangebot für den US-Konkurrenten Warner-Lambert die größte Börsenschlacht in der Geschichte der Pharmaindustrie. 

Hoechst Marion Roussel kerngesund
Knapp sechs Wochen vor der Fusion mit Rhone-Poulenc zur deutschen-französischen Aventis präsentiert sich die Pharma-Sparte des Frankfurter Hoechst-Konzerns kerngesund. Das kräftige Wachstum von Umsatz und Ertrag hat sich im dritten Quartal 1999 fortgesetzt. Neben florierenden Geschäften in den USA habe dazu vor allem der Erfolg "neuer, stark wachsender Präparate" beigetragen, berichtete die Hoechst AG am Freitag. Die deutlich verbesserte Ertragsrechnung des Gesamtkonzerns - mit Pharma, Agrar und den restlichen zum Verkauf stehenden Chemieaktivitäten - wird allerdings weiter stark von außerordentlichen Belastungen sowie Erträgen aus dem radikalen Konzernumbau geprägt.

Außerdem in der Druckausgabe:
Branchenanalyse: Die Kleinen ins Kröpfchen
Generalversammlung der Noweda Top

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E-Mail: redaktion@govi.de

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