Pharmazeutische Zeitung online

Montelukast spart Steroide

08.11.1999  00:00 Uhr

- Pharmazie Govi-Verlag

Montelukast spart Steroide

PZ-Artikel

Erwachsene mit leichtem bis mittelschweren Asthma, die den Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten Montelukast einnehmen, müssen deutlich weniger Glucocorticoide inhalieren. Das beobachtete eine internationale Forschergruppe, die ihre Ergebnisse kürzlich im British Medical Journal veröffentlichte.

Steroide sind die Basistherape beim Asthma bronchiale, bedingen aber auch bei lokaler Dauertherapie mitunter Nebeneffekte. In einer placebokontrollierten Studie in 23 Zentren in den USA, Kanada und Europa untersuchten Claes-Göran Löfdahl und seine Mitarbeiter, ob sich durch die Gabe von Montelukast inhalative Glucocorticoide einsparen lassen.

Bei 226 erwachsene Patienten, die seit mindestens einem Jahr an einem klinisch stabilem Asthma bronchiale litten und mittlere bis hohe Dosen inhalativer Steroide anwendeten, wurde in einer siebenwöchigen Vorphase die Steroiddosis zunächst auf das Minimum reduziert. Je 113 Patienten erhielten anschließend über zwölf Wochen randomisiert und doppelblind 10 mg Montelukast täglich oder Placebo. Im Verlauf dieser Phase versuchten die Forscher die Corticoiddosen in zweiwöchigen Abständen weiter zu reduzieren.

Die Patienten der Montelukast-Gruppe konnten ihre Dosis um 47 Prozent senken, die der Placebogruppe um 30 Prozent. Damit entsprach das Ausmaß des Placeboeffekts den Ergebnissen anderer Studien. 40 Prozent der Patienten unter Verum konnten langfristig sogar vollständig auf die Steroide verzichten; unter Placebo 29 Prozent.

Quelle: Löfdahl, C. G., et al., BMJ 319 1999, 87-90 Top

© 1999 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa