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Hoechst Marion Roussel kerngesund

08.11.1999  00:00 Uhr

- Wirtschaft & Handel Govi-Verlag

Hoechst Marion Roussel kerngesund

dpa/PZ-Artikel

Knapp sechs Wochen vor der Fusion mit Rhone-Poulenc zur deutschen-französischen Aventis präsentiert sich die Pharma-Sparte des Frankfurter Hoechst-Konzerns kerngesund. Das kräftige Wachstum von Umsatz und Ertrag hat sich im dritten Quartal 1999 fortgesetzt. Neben florierenden Geschäften in den USA habe dazu vor allem der Erfolg "neuer, stark wachsender Präparate" beigetragen, berichtete die Hoechst AG am Freitag. Die deutlich verbesserte Ertragsrechnung des Gesamtkonzerns - mit Pharma, Agrar und den restlichen zum Verkauf stehenden Chemieaktivitäten - wird allerdings weiter stark von außerordentlichen Belastungen sowie Erträgen aus dem radikalen Konzernumbau geprägt.

Mit 10,5 Milliarden DM konnte die Pharmasparte Hoechst Marion Roussel den Umsatz in den ersten neun Monaten um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern. Das Betriebsergebnis lag mit 1,63 Milliarden DM mehr als doppelt so hoch. Getragen wurde das Umsatzplus vom Antihistaminikum Fexofenadin (Allegra® oder Telfast®, +95 Prozent), dem Antidiabetikum Glimeprid (Amaryl®, +64 Prozent) und dem neuen Antirheumatikum Leflunomid (Arava®). Mit 389 Millionen DM war Fexofenadin im dritten Quartal das umsatzstärkste Produkt.

Gute Fortschritte machen nach Firmenangaben die Produkte in der Pipeline. So wurden die Phase-III-Studen für das Makrolidantibiotikum Ketolid zur Behandlung ambulant erworbener Pneumonien abgeschlossen. Die Studien mit GA-EPO™, inhalierbarem Insulin und Flavopiridol liegen im Plan.

Beim zweiten Standbein, der Agrarsparte Hoechst Schering Agrevo, schrumpfte dagegen der Umsatz geringfügig auf knapp 1,7 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis stagnierte mit 191 Millionen Euro. Hoechst geht davon aus, dass diese Trends auch die Zahlen für das Gesamtjahr bestimmen werden. Messer verbuchte bei einem Umsatzanstieg auf knapp 1,3 (knapp 1,2) Milliarden Euro ein deutlich rückläufiges Betriebsergebnis von 117 (148) Millionen Euro.

Unter dem Strich präsentiert Hoechst - wie bei der Vorlage der Halbjahreszahlen angekündigt - für den Zeitraum Januar bis September deutlich positivere Konzerndaten. Der Hoechst-Konzern weist für die ersten neun Monate einen kräftig gestiegenen Konzerngewinn von 931 (Vorjahr: 551) Millionen Euro aus. Der Umsatz lag bei 8,7 (9,2) Milliarden Euro. Ende September arbeiteten weltweit 62.401 Beschäftigte für Hoechst, fünf Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Vergleiche mit dem Vorjahr sind allerdings wegen der Belastungen aus der Restrukturierung des Konzerns und der Einmalerträge aus Unternehmensverkäufen kaum möglich. Top

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