Ausgabe 24/1999 |
14.06.1999 00:00 Uhr |
Editorial
Honneurs
Titel
Arzneimitteldaten für die Apotheke, zentrale Aufgaben von ABDATA
Für ABDATA Pharma-Daten-Service ist die vollständige und
bestmögliche Versorgung der öffentlichen Apotheken mit Arzneimitteldaten oberstes Gebot
für eine perfekt funktionierende EDV. Dabei ist die Historie des heutigen umfassenden
Arzneimittelinformationssystems, das alle benötigten Daten zum apothekenspezifischen
Warenlager zur Verfügung stellt, eng mit der Entwicklung des Arzneibüros der ABDA zu
ABDATA Pharma-Daten-Service verknüpft.
Politik
Verbraucherschutz soll in Europa nicht den Bach runter gehen
Selbstmedikation muß auch künftig von Apothekern beratend begleitet
werden. Der Bezug von Arzneimitteln über das Internet soll nach Möglichkeit unterbunden
werden. Das war einhelliger Tenor beim 35. Jahrestreffen des Europäischen Fachverbandes
der Arzneimittelhersteller AESGP (Association Européenne des Specialistes Pharmaceutique
Grand Public), das zusammen mit der 13. Hauptversammlung des Weltverbandes der
Selbstmedikationshersteller WSMI (World Self-Medication Industry) vom 9. bis 12. Juni in
Berlin tagte. Die Delegationen der Industrievertreter und internationaler Organisationen
aus 40 Ländern stellten zusammen knapp 700 Teilnehmer.
Gesundheitsökonomie: Angebot an Ärzte und
Krankenkassen
Bei knapper werdenden Ressourcen im Gesundheitswesen drängt sich bei
Therapieentscheidungen verstärkt die Frage nach der Kosten-Nutzen-Relation in den
Vordergrund. Arzneimittel werden dabei bisweilen zu Unrecht als Kostentreiber
diskriminiert, denn in vielen Fällen ist die Arzneimitteltherapie die effizienteste
Behandlungsform. Karl-Rudolf Mattenklotz, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein,
fordert deshalb nicht am, sondern mit dem Arzneimittel zu sparen.
ABDA: Reform benachteiligt Patienten im
Osten
Auf massive Ablehnung stößt die GKV-Gesundheitsreform 2000 bei den
deutschen Apothekern. Dramatische Rationierung in der Arzneimittelversorgung, Eingriffe in
die unternehmerische Betätigungsfreiheit der Apotheken und Vorbereitung eines
Krankenkassenstaates. Das hat die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
gegenüber Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer und dem Gesundheitsausschuß des
Deutschen Bundestages deutlich gemacht.
Außerdem in der Druckausgabe:
Mifegyne : Vertriebsweg ist ein Sonderfall
Fremd- und Mehrbesitzverbot erneut bestätigt
AOK: Positivliste muß nachgebessert werden
Aidskranke brauchen finanzielle Hilfe
Pharmazie
Pharmacon Meran
Nie mehr als drei Wirkstoffe
Der Analgetikaverbrauch steigt stetig. Allein 1998 wanderten 570 Millionen
Schmerzmittelpackungen über Deutschlands HV-Tische, 16 Prozent des gesamten
Arzneimittelumsatzes. Die meisten Präparate werden jedoch nicht vom Arzt empfohlen oder
verschrieben, sondern vom Patienten direkt in der Offizin gekauft. Deshalb trägt gerade
hier die gute Beratung des Apothekers entscheidend zur Arzneimittelsicherheit bei. Was
Pharmazeuten ihren Kunden in Sachen Analgetika mit auf den Weg geben sollten, erklärten
Dr. Christl Wegler, Völklingen, und Dr. Martin Schulz, Eschborn, in einem Seminar
während dem Pharmacon in Meran.
Zeckenschutz ist die beste Prophylaxe
Die Lyme-Borreliose kommt im Gegensatz zu der ebenfalls von
Zecken übertragenen FSME auf der ganzen Welt vor. Infektionen beschränken sich hier
nicht auf Endemiegebiete, sie treten überall dort auf, wo Zecken der Gattung Ixodes
leben. Da es in Deutschland bisher keine wirksame Impfung gegen die Bakterien gibt, ist
der Schutz vor Zeckenbissen die beste Methode, eine Infektion zu verhindern. Wie die
Erkrankung verläuft und wie man sich vor den Spinnentieren schützt, erklärte Dr. Eric
Martin aus Marktheidenfeld.
Mehr Qualitätsbewußtsein bei
Phytopharmaka
In Deutschland haben Phytopharmaka einen hohen Stellenwert. "Aber was tun wir
für die Pflege der pflanzlichen Arzneimittel?" Dieser Frage ging Professor Dr. Peter
Schmidt vom Institut für Pharmazeutische Technologie der EberhardKarls-Universität
Tübingen in Meran am Beispiel der Johanniskrautpräparate nach.
Außerdem in der Druckausgabe:
COX-2-Hemmer: keine Ulcera, aber verzögerte
Wundheilung
Renaissance für einen alten Bekannten
Bitte tief einatmen
Mit der Genpistole gegen Nierenkarzinome
Anforderungen an die Stabilität von Arzneimitteln
Rituximab auf Partnersuche
Efavirenz zur HIV-Therapie zugelassen
Vitamin B6 bei PMS
Typ-2-Diabetes: Zwei neue Insulinsensitizer am Start
Medizin
Mehr Tinnitusfälle als angenommen
Fast 3 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Tinnitus. Damit sei die
Krankheit weiter verbreitet, als bisher angenommen, meldet die Deutsche Tinnitus-Liga
(DTL). Die Liga präsentierte die aktuellen Zahlen jetzt auf einer internationalen
Konferenz in Brüssel. "Tinnitus ist eine Volkskrankheit", so der
stellvertretende Vorsitzende der DTL, Dr. Manfred Pilgramm.
Einspruch gegen
Patent auf Nabelschnurblut
Die Patentierung von Blut aus der menschlichen Nabelschnur steht vor dem
Europäischen Patentamt auf dem Prüfstand. Vier Gruppen haben gegen das 1996 erteilte
Patent des New Yorker Pharmaunternehmens Biocyte Einsprüche eingelegt.
Außerdem in der Druckausgabe:
Gericht lehnt Amalgam-Klage ab
Wirtschaft und Handel
VSA trennt sich von GfS - Interview
Als Konsequenz des bekannten Urteils des Oberlandesgerichts in Düsseldorf vom 03.
November 98 gegen die BARMER Ersatzkrankenkasse bezüglich der Rezeptprüfung durch die
GfS Gesellschaft für Statistik mbH hat sich die VSA, Verrechnungsstelle der Süddeutschen
Apotheken GmbH, von der GfS getrennt. Über die Hintergründe und die Konsequenzen für
die Apothekerschaft sprach die Pharmazeutische Zeitung mit Dr. Andreas Lacher,
Geschäftsführer der VSA.
Boots bietet Kunden kostenlosen Zugang ins Internet
Die britische Apothekenkette Boots ist abermals in die Kritik geraten. Der
Vorstand nutzte die Vorlage der Jahresbilanz dazu, ehrgeizige Internetpläne vorzustellen.
Das mehr als 1000 Apotheken betreibende Unternehmen beabsichtigt, Internetbenutzern
kostenlosen Zugang zum Worldwide Web zu geben.
Außerdem in der Druckausgabe:
Schwung verloren - Pharmabörse
Grunderwerbsteuer: Bisherige Rechtsprechung wird hinterfragt -Steuertip
Meldungen
Computerpraxis
Wo steckt die Nadel im Heuhaufen?
Das World Wide Web ist das größte und chaotischste Informationssystem
aller Zeiten, das nach wie vor sehr schnell wächst. Nach neueren Schätzungen sind im
Worldwide Web (WWW) etwa 400 Millionen Dokumente enthalten, die von 100 Millionen
Benutzern abgefragt werden - und täglich werden es mehr.
Außerdem in der Druckausgabe:
Meldungen
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