Oxaprozin|Danaprox®|05|2002 |
TRB Chemedica
In Deutschland nicht mehr auf dem Markt.
Das Arzneimittel ist zur symptomatischen Therapie der chronischen Polyarthritis, aktivierten Arthrose, Weichteilrheumatismus sowie der Spondylitis ankylosans zugelassen.
Nach Angaben des Herstellers entfaltet die Substanz ihre antiphlogistische Wirkung nicht nur über die Blockade der Prostaglandinsynthese, sondern hemmt auch die Anandamid-Hydrolase. Das Enzym katalysiert den Abbau des endogenen analgetisch wirksamen Cannabinoids Anandamid. Parallel postulierten Forscher wie bei den Salicylaten einen Einfluss auf den Transkriptionsfaktor NF-kB.
Das Nebenwirkungsprofil ähnelt dem typischer unselektiver NSAR. Es liegen allerdings nur spärliche Daten zum Vergleich der unerwünschten Wirkungen mit anderen Antirheumatika vor. In klinischen Studien war die Rate der gastrointestinalen Nebenwirkungen unter Oxaprozin vergleichbar wie unter Piroxicam.
Bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Inhaltsstoffe ist das Arzneimittel kontraindiziert.
Oxaprozin wurde in zahlreichen Studien an Patienten mit Osteoarthritis und rheumatoider Arthritis (RA) mit anderen NSAR verglichen. Dabei schnitt die Substanz in Dosen von 1200 mg täglich in punkto Wirksamkeit bei RA vergleichbar gut ab wie Ibuprofen (1200 mg täglich), Indomethacin (150 mg täglich), Naproxen (500 mg) oder Diclofenac (150 mg täglich).
Oxaprozin
Die dreidimensionale Strukturformel können Sie mit einem kostenlosen Zusatzprogramm aus dem Internet, zum Beispiel Cortona von Parallelgraphics, ansehen (externer Link).
Letzte Aktualisierung: 17.03.2017