Dexketoprofen|Sympal®|05|1999 |
Berlin Chemie
25 mg Tabletten
12,5 mg Tabletten
25 mg Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen
50 mg Injektionslösung
Sympal ist zugelassen zur symptomatischen Behandlung leichter bis mäßig starker Schmerzen, zum Beispiel am Bewegungsapparat sowie bei Zahn- oder Menstruationsbeschwerden. Sympal ist nicht für eine Langzeitbehandlung vorgesehen.
Dexketoprofen (S-(+)-2-(3-Benzzoylphenyl-propionsäure) ist das S-Enantiomer des Racemates Ketoprofen (zum Beispiel Alrheumun®), ein nichtsteroidales Antirheumatikum, das seit Jahren auf dem Markt verfügbar ist. In den Tabletten liegt es als Trometamolsalz vor. Wie das Racemat hat Dexketoprofen analgetische, antipyretische und antiphlogistische Wirkung. Es die Prostaglandinbiosynthese durch Hemmung der beiden Cyclooxygenasen COX-1 und COX-2.
Je nach Art und Intensität der Schmerzen werden alle vier oder sechs Stunden 12,5 mg oder alle acht Stunden 25 mg Dexketoprofen mindestens eine halbe Stunde vor einer Mahlzeit gegeben. Die Tagesdosis sollte 75 mg nicht überschreiten.
Ältere Patienten sollten mit einer Tagesdosis von 50 mg beginnen, die sie bei guter Verträglichkeit auf 75 mg steigern können. Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Leberfunktionsstörung und Patienten mit leicht beeinträchtigter Nierenfunktion sollte die Tagesdosis 50 mg nicht übersteigen und die Patienten gut überwacht werden.
Wechselwirkungen, vor allem den Gastrointestinaltrakt betreffend, entsprechen im Wesentlichen denen anderer NSAR, sodass weder in der Wirksamkeit noch in der Verträglichkeit Vorteile gegenüber dem Racemat gesehen werden können.
Unerwünschte Wirkungen, vor allem am Gastrointestinaltrakt, entsprechen im Wesentlichen denen anderer NSAR, sodass weder in der Wirksamkeit noch in der Verträglichkeit Vorteile gegenüber dem Racemat gesehen werden können.
Sympal darf nicht angewendet werden bei Patienten, bei denen Stoffe mit ähnlicher Wirkung (zum Beispiel Acetylsalicylsäure oder andere NSAR) Asthmaanfälle, Bronchospasmen, akute Rhinitis auslösen oder Nasenpolypen, Urtikaria oder angioneurotische Ödeme verursachen sowie bei bekannten fotoallergischen oder fototoxischen Reaktionen während einer Behandlung mit Ketoprofen oder Fibraten. Patienten mit gastrointestinalen Blutungen oder Perforation in Verbindung mit einer vorangegangenen NSAR-Behandlung in der Anamnese, Patienten mit aktiven peptischen Ulzera/gastrointestinalen Blutungen oder bei Patienten mit gastrointestinalen Blutungen, Ulzerationen oder Perforationen in der Anamnese und Patienten mit chronischer Dyspepsie dürfen Dexketoprofen ebenfalls nicht anwenden. Kontraindiziert ist Sympal außerdem bei Patienten mit anderen aktiven Blutungen oder Blutungsstörungen, Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa und bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz. Ebenfalls nicht angewendet werden darf Sympal bei Patienten mit mäßiger bis schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 59 ml/min), bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Score 10-15), bei Patienten mit hämorrhagischer Diathese oder anderen Koagulopathien und bei Patienten mit schwerer Dehydratation (hervorgerufen zum Beispiel durch Erbrechen, Durchfall oder unzureichende Flüssigkeitsaufnahme). Im dritten Trimenon der Schwangerschaft und während der Stillzeit ist Sympal kontraindiziert.
Bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Inhaltsstoffe ist das Arzneimittel kontraindiziert.
Sympal Tabletten sind bei Temperaturen nicht über 30 °C sowie vor Licht geschützt aufzubewahren.
Sympal Ampullen sind vor Licht geschützt aufzubewahren.
Bei der Lagerung von Sympal Granulat sind keine besonderen Bedingungen einzuhalten.
Sympal ist verschreibungspflichtig.
Dexketoprofen
Die dreidimensionale Strukturformel können Sie mit einem kostenlosen Zusatzprogramm aus dem Internet, zum Beispiel Cortona von Parallelgraphics, ansehen (externer Link).
Im dritten Trimenon der Schwangerschaft und während der Stillzeit ist Sympal kontraindiziert.
Letzte Aktualisierung: 31.07.2017