Pharmazeutische Zeitung online

Ausgabe 16/1997

14.04.1997  00:00 Uhr
PZ Pharmazeutische Zeitung   Govi-Verlag PZ 16 INHALT
 

Editorial
Die Beratungsecke

Titel
Gesundheitssysteme in Skandinavien im Vergleich zu Deutschland
Skandinavien und besonders Schweden avancieren zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahrzehnte zum Mekka für Gesundheitsreformer. Das für deutsche Verhältnisse fast unvorstellbare Sparvolumen, das dem Gesundheits- und Sozialsystem seit einigen Jahren entlockt wird, ruft die Experten derzeit scharenweise auf den Plan.


Politik
Apotheker fordern Neuordnung statt Unordnung - Bayerischer Apothekertag
Schon zur Eröffnung des Bayerischen Apothekertages in Schweinfurt versuchte Dr. Hermann Vogel, Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammmer, den Apothekern einige Sorgen zu nehmen, mit denen sie angereist waren. „Wir Apotheker werden es nicht zulassen, daß unser
esetzlicher Auftrag - wie, wo und von wem auch immer - in Frage gestellt wird", verkündete er.


Umstritten heißt nicht wirkungslos
Umstrittene Arzneimittel sind seit Ende letzten Jahres durch das Notprogramm der Kassenärztlichen Bundesvereinigung in aller Munde. Um zu sparen, sollten zum Beispiel Expektorantien, Venentherapeutika, Rheumasalben oder durchblutungsfördernde Mittel nicht mehr verschrieben werden. Um die Frage, was umstrittene Arzneimittel eigentlich sind, ging es bei einem gesundheitspolitischen Forum in Heidelberg.


Wege aus dem infektiologischen Dilettantismus
Infektionen sind weltweit die Todesursache Nummer eins. Auch in den Industrienationen ist der Kampf gegen Bakterien und Viren längst noch nicht gewonnen. Im Gegenteil: Resistenten Erregern ist auch mit modernen Antibiotika immer schlechter beizukommen. Die Weltgesundheitsorganisation nutzte den Weltgesundheitstag am 7. April, um auf dieses Thema aufmerksam zu machen.

Außerdem in der Druckausgabe:
Bayerischer Apothekertag:
- Den Stellenwert des Apothekers erhöhen
- Konstante Vorgaben statt Wirrnis
- Klares Bekenntnis für die Apotheke
- Unordnung durch Neuordnung?
Baden-Baden: Prävention in der Apotheke
Aktion "Tests aus Apotheken"
Pressekonferenz der ABDA zu Gesundheitstests

Pharmazie
Famciclovir und Valaciclovir, zwei neue Virustatika - Serie Neue Arzneistoffe
Mit Famciclovir und Valaciclovir wurden 1994 und 1995 zwei neue Virustatika für die Therapie des Herpes zoster eingeführt. Sie sollen verschiedene Vorteile gegenüber Aciclovir besitzen: ein einfacheres, complianceförderndes Dosierungsschema, eine bessere Bioverfügbarkeit nach oraler Gabe, eine schneller einsetzende Schmerzfreiheit und eine Verringerung der posttherapeutischen Neuralgie.

Baby-Hautpflege: ungenutzte Chance für die Apotheke?
Hautprobleme treten zunehmend bereits im Baby- oder frühen Kindesalter auf. Eltern benötigen daher Beratung und Hilfe bei der Auswahl eines geeigneten Pflegeproduktes: eine Aufgabe, die Apotheken erfüllen könnten. Bisher geht aber der Umsatz auf diesem Gebiet zu mehr als 90 Prozent an den Apotheken vorbei. Hier muß sich etwas ändern, meinen Experten.

Interferone bei MS vorbeugend einsetzen
Seit 1960 bildet Cortison die Basistherapie von Multipler Sklerose (MS). Im akuten Schub sind auch heute noch Glucocorticoide die Mittel der Wahl. Seit kurzem behandelt man in Dauertherapie und prophylaktisch mit Interferonen. Sie sind in der Lage, die Anzahl der Schübe zu senken. Derzeit wird geprüft, inwieweit Interferone das Fortschreiten der Krankheit aufhalten können.

Außerdem in der Druckausgabe:
Neue Arzneiformen für Sexualhormone
Pluspunkte der Hormonsubstitution im Klimakterium
Zulassung von Carvedilol bei Herzinsuffizienz
Sumatriptan jetzt auch als Zäpfchen

Medizin
Diabetes: Man setzt auf Hemmung glykierter Proteine
Durch den hohen Blutglucosespiegel werden beim Diabetiker mehr und auch schneller Proteine verzuckert als bei Gesunden. Man spricht von Glykosylierung oder nichtenzymatischer Glykierung. Pathophysiologisch bedeutender als die frühen Glykosilierungsprodukte scheinen deren Akkumulationsprodukte zu sein. Die Hemmung dieser Akkumulationen wird als ein neues Therapiekonzept in der Diabetestherapie gehandelt.

Hirudin versus Heparin bei Koronarsyndrom
In den letzten Jahren sind die Erkenntnisse über die Entstehung koronarer Syndrome erheblich gestiegen. So konnte gezeigt werden, daß die Fissur oder Ruptur atherosklerotischer Plaques unter Bildung muraler oder okklusiver Thromben dafür verantwortlich ist. Die Therapie verschiedener akuter kardialer Syndrome ist ähnlich und beinhaltet die intravenöse Gabe von Heparin, die Gabe von ASS sowie eine antiischämische Medikation. Der Unterschied besteht in der Gabe von Thrombolytika, die nur bei einer ST-Strecken-Hebung eingesetzt werden.

Außerdem in der Druckausgabe:
Vitamin-B-Kombination bessert Polyneuropathie
Elektrolyte bei Diarrhoe: Die Mischung macht’s
Hautkrebsprophylaxe "down under" - Ökonotiz

Wirtschaft und Handel
Wülfing Pharma: mutiger Schritt in die Selbständigkeit - Firmenportrait
Im vergangenen Jahr beschloß SmithKline Beecham aufgrund von Rationalisierungsmaßnahmen, das Werk in Gronau zu schließen. Drei Mitarbeiter bewarben sich daraufhin um die Übernahme der Produktionsstätte und konnten so drei Viertel der 280 Arbeitsplätze retten. Trotz des schwierigen Anfangs blickt das neue Unternehmen optimistisch in die Zukunft.

FMC ein Zugpferd von Fresenius
Fresenius Medical Care (FMC), die 100prozentige Aktiengesellschaft der Fresenius AG, Bad Homburg, gehört mit ihren Tochtergesellschaften international zu den führenden Anbietern und Vertreibern von Produkten zur Hämo- und Peritonealdialyse, wie Fresenius in einem vorläufigen Bericht über das Geschäftsjahr 1996 feststellt. In den USA unterhält das Unternehmen über 600 und in weiteren 15 Ländern rund 140 Dialysezentren.

Außerdem in der Druckausgabe:
"Privilegierte" Übertragung von Vermögen - Steuertip
Angstschweiß - Pharmabörse
Marktkompaß - Neue Produkte, Informationen
Meldungen

   

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