Ausgabe 22/1997 |
26.05.1997 |
Titel
Passivrauchen:
Wie gefährlich ist es wirklich?
Wer raucht, gefährdet
nicht nur seine eigene Gesundheit, sondern auch die
seiner Mitmenschen. Passivrauchen erhöht das
Lungenkrebsrisiko um 30 Prozent.Politiker
versuchen deshalb, den gesetzlichen Schutz von
Nichtrauchern zu verbessern.
Politik
Großer Wurf und voll daneben?
Ob die einst als "großer
Wurf" geplante 3. Stufe der Gesundheitsreform
wirklich gelungen ist, scheint aus Sicht des
BAK-Präsidenten Dr. Hartmut Schmall eher zweifelhaft.
Sicher sei, daß nach derzeitigem Stand der Dinge dem
Patienten finanziell der Schwarze Peter zugespielt werde,
betonte Schmall am 25. Mai bei seiner Eröffnungsrede zum
35. Fortbildungskongreß der Bundesapothekerkammer in
Meran.
Ärztliche
Kollegialität ist schwer demoliert
Kollegialität wird unter
Ärzten immer kleiner geschrieben. Die strikte
Kostendämpfungspolitik der vergangenen Jahre habe die
Solidarität unter den Medizinern stark reduziert,
bedauerte Winfried Schorre, Vorsitzender der
Kassenärztlichen Bundesvereinigung, im Vorfeld des 100.
Deutschen Ärztetages. Er forderte seine Kollegen auf,
den Verteilungskampf um Honorare unverzüglich zu
beenden.
Kammer Nordrhein startet
Studie
Zum ersten Mal in der
Bundesrepublik startet eine Apothekerkammer in
Zusammenarbeit mit einem pharmazeutischen Unternehmen
eine Studie, die ausschließlich in Apotheken
durchgeführt wird. Im Juni soll die Studie im Bereich
der Apothekerkammer Nordrhein in Kooperation mit der
Bayer Vital GmbH & Co KG unter dem Titel
"Apotheker Kunden Dialog" starten. Vorher
werden die rheinischen Apotheken in einem Brief der Bayer
Vital über Studienziel und Ablauf unterrichtet.
Außerdem
in der Druckausgabe:
Phagro gegen Änderung des Apothekengesetzes
Arzneimittelausgaben auf Vorjahresniveau
DGVP fordert Aufklärung und Information
WIV hält Ausbildung für reformbedürftig
Haifit: Vertrieb geht doch weiter
Pharmazie
Meropenem,
das zweite Carbapenem
- Serie Neue Arzneistoffe
Das
neue Betalactam-Antibiotikum Meropenem tötet fast alle
gramnegativen und -positiven Bakterien ab. Um sein
Potential zu erhalten, sollte es nur dann eingesetzt
werden, wenn andere Antibiotika versagen.
Iod statt Antibiotika in der Wundbehandlung
Die gefährlichste und
häufigste Komplikation beim Abheilen von Wunden ist die
Infektion. Die Versorgung kleiner und mittelgroßer
Verletzungen ist ein klassisches Gebiet in der
Selbstmedikation. Deshalb ist hier vor allem die
Kompetenz des Apothekers gefragt.
FDA
empfiehlt Zulassung von Lipase-Hemmer
Der beratende
Ausschuß für Endokrinologie und Stoffwechsel der
amerikanischen Zulassungsbehörde FDA hat am 14. Mai
einstimmig empfohlen, den Lipase-Hemmer Orlistat zur
Gewichtsabnahme und zur Verringerung der mit Übergewicht
verbundenen Begleiterkrankungen zuzulassen.
Außerdem in der Druckausgabe:
Löwenzahn,
Löwenzahnwurzel - Serie Mikro-DC
Prüfung von Schwarzkümmel - Praxis & Labor
Estrogengel soll Compliance fördern
Arzt/Apotheker-Kommunikation durch Infobogen
Tag der Pharmazie
in Hamburg
Medizin
Morbus
Alzheimer: Hintergründe und Therapieansätze
Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie
neurodegenerativer Erkrankungen waren Thema der ersten
zentralen Forbildungsveranstaltung der Deutschen
Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG), Landesgruppe
Hessen. Einer der Schwerpunkte war die Demenz vom
Alzheimertyp (DAT), die mit der Verschiebung der
Alterspyramide immer bedeutender wird.
Gentherapie:
Phase-I-Studie beendet
Das Immunsystem
reagiert, Aussagen über Heilungsmöglichkeiten stehen
aber noch aus. So der Stand der Dinge nach Abschluß
einer gentherapeutischen Phase-I-Studie an der
Medizinischen Universitätsklinik Freiburg.
Außerdem
in der Druckausgabe:
Vorwürfe gegen Aspartam zurückgewiesen
Erhöhen Calciumantagonisten das Krebsrisiko?
Gestörte Hirnleistung: Das ABC(D) der Therapie
Wirtschaft
und Handel
Forschungsansätze
bei Novartis
Etwa 15 Millionen Menschen in Deutschland nehmen
Arzneimittel von Novartis. Wachstum durch Innovation hat
sich der aus der Fusion der Ciba und Sandoz entstandene
Pharma-Riese auf die Fahnen geschrieben. 74 Arzneistoffe
sind derzeit in Phase I bis III der Entwicklung. Über
zwanzig neue Produkte will Novartis Pharma in den
nächsten drei Jahren auf den Markt bringen.
Kundentypen im Zeitenwandel
Was bedeutet eigentlich
Marketing? Man versteht darunter sämtliche Methoden und
Maßnahmen, die den Geschäftserfolg auf Dauer sichern
sollen. Das moderne, wissenschaftliche Marketing will
dies durch die Analyse von Geschäftsdaten, geeignete
Maßnahmen und durch eine an den Zielen orientierte
Erfolgskontrolle erreichen. Dies kann jedoch recht teuer
sein.
Außerdem
in der Druckausgabe:
Gestaltung
eines Testaments gut überlegen - Steuertip
Verpufft - Pharmabörse
BKK für Heilberufe expandiert
BGH: Kein Verbot der Togal-Imagewerbung
Meldungen
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