Selbstmedikation bei Vaginalmykosen |
Die Vaginalflora besteht zu einem großen Teil aus Laktobazillen (Milchsäurebakterien). Diese wandeln Zucker in Milchsäure um und sorgen so für einen pH-Wert zwischen 3,8 und 4,4. Das saure Milieu hindert pathogene Keime daran, sich zu vermehren. Präparate mit Milchsäure zur intravaginalen Anwendung sollen für die Erhaltung und Wiederherstellung des sauren Milieus sorgen. Ferner dienen Probiotika mit Laktobazillen zur vaginalen oder auch zur oralen Anwendung zum Aufbau der Scheidenflora. »Ob das Pilzinfektionen vorbeugen kann, ist jedoch nicht gut untersucht«, so die Einschätzung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG).
Damit Pharmaziepraktikanten das Thema Vaginalmykosen angepasst an die Produkte ihrer PJ-Apotheke noch einmal aufarbeiten können, steht im Serviceteil der PZ-Ausgabe Nummer 34 ein interaktives Arbeitsblatt zur Verfügung. Es kann auch als Anlass genutzt werden, das Thema mit den Kolleginnen und Kollegen in der Apotheke durchzusprechen. Gerne können Sie auch das PDF zum Download nutzen. Bisherige Themen der Serie waren: Schlafstörungen, Sodbrennen, Hämorrhoidalleiden, Lippenherpes, Obstipation, Heuschnupfen, Fußpilz, Nagelpilz und Sonnenschutz.