Beratung zu Sonnenschutz |
Carolin Lang |
16.07.2021 18:00 Uhr |
Sonnenschutzmittel wirken über chemische oder physikalische Filtersubstanzen. / Foto: Adobe Stock/creativefamily
Sonnenlicht besteht aus einem breiten Spektrum von Strahlen unterschiedlicher Wellenlänge. In puncto Sonnenschutz interessiert vor allem die Ultraviolettstrahlung (UV-Strahlung), bei der zwischen UV-A-, -B- und -C-Strahlen unterschieden wird. Die Wirkung der Strahlen auf die Haut hängt dabei von deren Eindringtiefe und Energie ab. Je kürzer die Wellenlänge, desto energiereicher die Strahlung und desto höher das Schadenpotenzial.
Sonnenstrahlung kann einen gewissen Selbstschutz der Haut induzieren (UV-Adaptation). So reagiert beispielsweise die Epidermis mit einer erhöhten Zellteilungsrate auf UV-Strahlung, wodurch sich die Hornschicht verdickt. Es bildet sich die sogenannte Lichtschwiele, die die Absorption von UV-Strahlung vergrößert. Zudem bilden die Melanozyten der Haut das braun-schwarze Pigment Melanin, welches in die Epidermis wandert und ähnlich wie ein UV-Filter wirkt.
Der Eigenschutz hängt unter anderem vom Hauttyp ab. Dermatologen können diesen bestimmen, für eine grobe Abschätzung bietet das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) einen Hauttypentest an. Durch Bräunung und Lichtschwiele dauert es zwar länger, bis ein Sonnenbrand auftritt, das Hautkrebsrisiko besteht aber weiterhin. »Eine gesunde Bräune gibt es nicht«, warnt das BfS.