Selbstmedikation bei Fußpilz |
Carolin Lang |
31.05.2021 09:00 Uhr |
Männer sind von Fußpilz in der Regel häufiger betroffen als Frauen, ältere Menschen öfter als jüngere. / Foto: Adobe Stock / Andrii
Als »Tinea« bezeichnet man eine durch Dermatophyten ausgelöste Pilzinfektion (Mykose). Tritt diese am Fuß auf, spricht man von »Tinea pedis«, dem Fußpilz. Dieser ist weit verbreitet und plagt schätzungsweise jeden dritten Erwachsenen in Deutschland einmal in seinem Leben. Männer sind in der Regel häufiger betroffen als Frauen, ältere Menschen öfter als jüngere. Auch Sportler sind häufig betroffen, was die englische Bezeichnung »athlete’s foot« erklärt. Dies liegt unter anderem daran, dass eine feuchtwarme Umgebung optimale Wachstumsbedingungen für die Erreger schafft. Als Risikofaktoren gelten außerdem Durchblutungsstörungen, die beispielsweise als Folge von Diabetes mellitus, chronisch venöser Insuffizienz oder peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) auftreten können.
Fußpilz kann in verschiedenen Ausprägungen auftreten, von denen sich nicht jede für die Selbstmedikation eignet.
Als Faustregel gilt: Jede Infektion, die über die Zehenzwischenräume hinausgeht, gehört in ärztliche Hand. Eine Behandlung ist generell zu empfehlen. Bleibt sie aus, besteht die Gefahr, dass sich die Infektion weiter ausbreitet, superinfiziert oder die Nägel befällt.