Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Harnwegsinfekte

Im Alter häufig atypisch

Bei älteren Menschen gilt es, bei der Diagnostik und Therapie unkomplizierter Harnwegsinfektionen (HWI) besondere Aspekte zu berücksichtigen – zumal die Symptome häufig atypisch sind. Die aktualisierte S3-Leitlinie zu unkomplizierten HWI führt geriatrische Patienten erstmals als eigenständige Gruppe. Was das Apothekenteam wissen sollte.
AutorKontaktDaniel Finke
Datum 09.10.2025  09:00 Uhr

Harnwegsinfekte sind häufig, insbesondere bei Frauen und geriatrischen Patienten. Regelmäßig wird das pharmazeutische Personal in der Apotheke damit konfrontiert – meist, bevor die Patientin oder der Patient zum Arzt geht. Daher ist es für das Apothekenteam wichtig, sich mit der aktuellen leit­liniengerechten Therapie der unkomplizierten Harnwegsinfektion auseinanderzusetzen.

Nach rund sieben Jahren gab es im vergangenen Jahr ein Update der S3-Leit­linie »Epidemiologie, Diagnostik, Therapie, Prävention und Management unkomplizierter, bakterieller, ambulant erworbener Harnwegs­infektionen bei Erwachsenen (HWI)« (AWMF-Registernummer 043-044). Sie ist unter der Federführung der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) entstanden. Die Kurzfassung der vorherigen Version aus dem Jahr 2017 war mit etwa 3,3 Millionen Zugriffen eine der am häufigs­ten auf­gerufenen Leitlinien auf der Website der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) (1).

Neuerungen der Leitlinie

In der aktualisierten Leitlinie berücksichtigen die Autoren erstmals geriatrische Patienten als eigene Gruppe. Bei ihnen sind besondere Umstände hinsichtlich der Diagnose und Behandlung zu beachten. Oft erschweren untypische Symptome und chronische Beschwerden im Urogenitaltrakt eine ­Diagnose. Auch die Behandlung, die häufig neben einer bestehenden Poly­medikation stattfinden muss, ist oft kein leichtes Unterfangen.

In der neuen Leitlinienfassung werden zudem nicht antibiotische Behandlungsmöglichkeiten von unkompli­zierten akuten und rezidivierenden Harnwegsinfekten stärker betont (1). Von einem unkritischen Einsatz von Reserve­antibiotika raten die Autoren ab, insbesondere von Fluorchino­lonen, und weisen auf mögliche Schäden durch den unreflektierten Einsatz dieser Substanzen hin. Für das Patienten­kollektiv ­geriatrische Patienten mit und ohne Katheter wurden spezifische Informationen gesammelt und bewertet (1).

Darüber hinaus hat die DGU eine S3-Leitlinie zu komplizierten Harnwegs­infekten bei Frauen und Männern angemel­det. Mit der Fertigstellung ist im Juni 2026 zu rechnen (2).

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa