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Harnwegsinfekte

Im Alter häufig atypisch

Bei älteren Menschen gilt es, bei der Diagnostik und Therapie unkomplizierter Harnwegsinfektionen (HWI) besondere Aspekte zu berücksichtigen – zumal die Symptome häufig atypisch sind. Die aktualisierte S3-Leitlinie zu unkomplizierten HWI führt geriatrische Patienten erstmals als eigenständige Gruppe. Was das Apothekenteam wissen sollte.
AutorKontaktDaniel Finke
Datum 09.10.2025  09:00 Uhr

Präventive Ansätze

Die tägliche Einnahme von 2 g D-Mannose kann zur Vorbeugung von Harnwegsinfektionen ausprobiert werden. Da der Wirkstoff gut verträglich ist, kann ein Versuch sinnvoll sein – auch wenn die Studienlage uneinheitlich ist. Zu Cranberry-Produkten gibt es keine offiziellen Dosierempfehlungen.

Bei häufig wiederkehrenden Infekten kann auf die Kombination aus Kapuzinerkressekraut und Meerrettichwurzelextrakt zurückgegriffen werden. In einer Studie reduzierte sich die Zahl der Infekte stärker als unter Placebo. Auch eine Kombination mit antibiotischen Therapien ist möglich. Betroffene fragen in der Apotheke zudem häufig nach Fertigarzneimitteln oder Tees mit Aquaretika wie Orthosiphonisblättern, Birkenblättern sowie Schachtelhalm-, Brennnessel- und Goldrutenkraut. Zur Langzeitprävention liegen allerdings keine Daten vor.

Immunstimulanzien

Das wichtigste Ziel bei wiederkehrenden Blasenentzündungen ist es, die Infekthäufigkeit zu senken. Eine Möglichkeit stellen dabei orale oder parenterale Präparate zur Immunstimula­tion dar.

Vor Beginn einer antibiotischen Langzeitprävention empfiehlt die Leitlinie die orale Einnahme des Immunpropylaktikums OM-89 für drei Monate. Es enthält gefriergetrocknete Lysate von 18 E. coli-Stämmen (17).

Zur parenteralen Immunstimula­tion wird eine Impfung empfohlen, die abgetötete E. coli-Bakterien sowie vier weitere inaktivierte Bakterienspezies enthält, die häufige Auslöser von chronischen Harnwegsinfekten sind. Zur Grundimmunisierung sind drei intramuskuläre Injektionen im Abstand von einer bis zwei Wochen nötig. Nach circa einem Jahr kann eine Auf­frischung erfolgen (18).

In Studien variierte die Reduktion der Rezidivrate sowohl bei dem oralen Immunprophylaktikum als auch bei der Impfung gegenüber Placebo jedoch stark. Die Krankenkassen zahlen in der Regel keine dieser Immunstimulanzien.

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