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Invasive Mykosen

Was Apotheker dazu wissen sollten

Invasive Mykosen sind lebensgefährliche Notfälle, die eine sofortige stationäre Therapie erfordern. Welche Patienten sind betroffen, wie werden sie behandelt und worauf sollten Apotheker in der Offizin bei der Beratung achten?
AutorKontaktStephanie Kirschke
AutorKontaktTill Klein
Datum 07.07.2024  08:00 Uhr

Therapieleitlinien und Behandlungsdauer

Prophylaxe und Therapie der invasiven Aspergillose und Candidiasis orientieren sich an den aktuellen Leitlinien der jeweiligen Fachgesellschaften.

So empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie (DGHO) Posaconazol als Primärprophylaxe für Hochrisikopatienten mit hämatologischen Neoplasien (23). Eine ambulante Fortführung kann in Abhängigkeit von der Grunderkrankung und der applizierten Antitumortherapie notwendig sein.

Für die Erstlinientherapie der invasiven Aspergillose werden Voriconazol, Isavuconazol oder liposomales Amphotericin B empfohlen. Bei Unverträglichkeit oder Nichtansprechen wird auf eine andere Substanzklasse, zum Beispiel die Echinocandine, umgestellt (22). In der Regel erfolgt die Therapie initial intravenös und wird bei klinischer Stabilisierung des Patienten oralisiert. Die Behandlungsdauer hängt ab von der Dauer der Neutropenie und der vollständigen Rückbildung der Pilzläsionen. Bleiben die Pilzläsionen im hochauflösenden Computertomogramm (HR-CT) weiterhin sichtbar, wird ab der Größenstabilisierung für bis zu weiteren sechs Wochen therapiert, wodurch sich die Gesamttherapiedauer auf mehrere Monate belaufen kann.

Bei fortbestehender Immunsuppression, zum Beispiel aufgrund einer Antitumortherapie, schließt sich die sogenannte Sekundärprophylaxe an.

Eine Candidämie und die chronisch disseminierte Candidose (CDC) werden initial mit einem Echinocandin oder liposomalem Amphotericin B behandelt und im Verlauf auf eine orale Therapie mit Fluconazol beziehungsweise bei Fluconazol-Resistenz auf Voriconazol umgestellt (»step down«) (22). Der Therapieverlauf der Candidämie wird durch die regelmäßige Abnahme von Blutkulturen überwacht. Ab erster negativer Blutkultur muss die Therapie mindestens weitere 14 Tage fortgesetzt werden. Die orale Erhaltungstherapie der CDC läuft über drei bis sechs Monate.

Neben den Leitlinienempfehlungen der Fachgesellschaften ist auch die lokale Epidemiologie für einen effektiven Einsatz der Antimykotika zu berücksichtigen.

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