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Delir
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Lebensgefährliche Verwirrtheit

Ein Delir ist eine ernst zu nehmende Verwirrtheit, die häufig bei älteren Menschen in Langzeitpflegeeinrichtungen und im Krankenhaus auftritt. Dieses akute Krankheitsbild erhöht das Risiko, eine Demenz zu entwickeln oder zu verstärken, und sogar die Mortalität. Die Vermeidung von Medikamenten mit delirogenem Nebenwirkungsprofil ist eine ­effektive Maßnahme zur Prävention.
AutorKontaktKirsten Dahse und Silke Wunderlich
Datum 20.10.2019  08:00 Uhr

Fazit

Die Therapie des Delirs – und idealerweise dessen Prävention – ist eine interdisziplinäre Herausforderung. Diese beginnt schon bei der Diagnostik, denn aufgrund des variablen klinischen Erscheinungsbilds ist ein Delir oft nicht leicht zu erkennen. Insbesondere das hypoaktive Delir wird häufig übersehen. Dabei stehen ein rascher, primär nicht-medikamentöser Therapiebeginn und die Beseitigung der auslösenden Noxen im Vordergrund, um das bestmögliche Ergebnis für den Patienten zu erreichen. Apotheker können in enger Kooperation mit Ärzten, Pflegekräften und Angehörigen dazu beitragen, unerwünschte Arzneimittelwirkungen zu erkennen und zu berücksichtigen.

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