Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
EMA-Bilanz

42 neue Wirkstoffe in 2018

Die EMA hat eine Kurzfassung ihres Jahresberichts herausgegeben. Demnach hat die Europäische Arzneimittelagentur im vergangenen Jahr 42 neue Wirkstoffe zugelassen.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 04.01.2019  13:30 Uhr

Viele der neuen Medikamente bringen eine bedeutende Verbesserung in ihren Einsatzgebieten, teilte die Behörde heute mit. Darunter finden sich Medikamente für Kinder und Patienten mit seltenen Erkrankungen sowie die drei völlig neuartigen Therapiearten, die CAR-T-Zelltherapien Tisagenlecleucel (Kymriah®) und Axicabtagen Ciloleucel (Yescarta®) sowie das Gentherapeutikum Voretigen Neparvovec (Luxturna®). Es sind noch nicht alle dieser Medikamente in Deutschland auf den Markt gekommen.

Insgesamt hat die EMA 84 positive Bescheide herausgegeben und nur fünf negative. 21 Präparate haben Orphan-Drug-Status. Den größten Zuwachs verzeichneten die Onkologie und Hämatologie. Vier Präparate, die einen bislang unadressierten Therapiebedarf abdecken sollen, wurden in einem beschleunigten Zulassungsverfahren geprüft: Emicizumab (Hemlibra®), Patirisan (Onpattro®), Inotersen (Tegsedi®) und Lanadelumab (Takhzyro®). Beschleunigt und unter besonderen Umständen wurden zusätzlich drei weitere Medikamente zugelassen: Velmanase alfa (Lamzede®), Verstronidase alfa (Mepsevii®) und Metreleptin (Myalepta®). Hier gelten besondere Vorsichtsmaßnahmen in der Post-Authorisierungs-Phase. Unter Vorbehalt früh zugelassen ist das Eierstockkrebs-Medikament Rucaparib (Rubraca®). Hier liegen noch nicht alle klinischen Daten vor, die normalerweise gefordert sind.

Zehn Zulassungsanträge wurden zurückgezogen. Abgelehnt wurde die Zulassung von Enclomifen (EnCyzix®) zur Behandlung von übergewichtigen Männern mit hypogonadotropem Hypogonadismus, dem Osteoporose-Mittel Abaloparatid (Eladynos®), dem Faktor-Xa-Hemmer Betrixaban (Dexxience®) sowie Eteplirsen (Exondys®), einem Antisense-Therapeutikum zur Behandlung der Muskeldystrophie Duchenne. Auch der Kinasehemmer Masitinib (Alsitek®) war nicht erfolgreich, um zur Behandlung der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS) zugelassen zu werden. Der Arzneistoff wird auch bei Alzheimer, multipler Sklerose und Krebs geprüft.

Auch zu ihren Überwachungsaktivitäten zieht die Arzneimittelbehörde Bilanz. So wurde unter anderem aus Sicherheitsbedenken das MS-Mittel Daclizumab (Zinbryta® und Zenapax®) vom Markt genommen, da in seltenen Fällen tödliche Autoimmun-Hirnentzündungen auftraten. Fluorchinolon-Antibiotika sollen aufgrund ihrer Nebenwirkungen noch restriktiver eingesetzt werden. Die Vorsichtsmaßnahmen, um Organschäden bei Kindern zu vermeiden, deren Mütter während der Schwangerschaft Valproat-haltige Medikamente einnehmen, wurden verschärft. Ebenso zum Schutz von Ungeborenen wurden die Empfehlungen zu Retinoiden während der Schwangerschaft verschärft. Weitere Maßnahmen betrafen unter anderem Ulipristalacetat (Esmya®), Rivaroxaban (Xarelto®) und Dolutegravir (Tivicay®, Triumeq® und Juluca®).

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa