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Antikonvulsiva

Viel mehr als nur Krampfschutz

Fazit

Gerade die älteren Antikonvulsiva wie Carbamazepin, Lamotrigin, Gabapentin, Pregabalin und Topiramat sind bei vielen Indikationen einsetzbar und eignen sich somit bei einigen Komorbiditäten, zum Beispiel psychischen Erkrankungen und Schmerzsyndromen. Allerdings sind die therapeutischen Bereiche teilweise deutlich enger und es können allergische Reaktionen, Hepatotoxizität und Hämatotoxizität auftreten.

Die neueren Antikonvulsiva, insbesondere Levetiracetam, Perampanel, Lacosamid, Cannabinoide und Brivaracetam, können psychische Nebenwirkungen hervorrufen, zum Beispiel Depressionen, Suizidgedanken, Psychose und Persönlichkeitsveränderungen. Sie eignen sich daher eher nicht bei Patienten mit psychiatrischen Komorbiditäten.

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