Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Digital vernetzte Arzneiformen

Telepharmazie mit Mehrwert

Die Telepharmazie birgt hohes Potenzial für Patienten und Apotheker. Doch digital vernetzte Arzneiformen und Packmittel werden bislang kaum beachtet. Was leisten digital gekoppelte Insulinpens oder Pulverinhalatoren mit Sensoren? Ein Überblick.
AutorKontaktWolfgang Kircher
Datum 02.05.2021  08:00 Uhr

Adhärenz steigt

Einzelfallbeschreibungen und teilweise kontrollierte Studien belegen deutlich eine bessere Adhärenz mit den DVAF im Vergleich zu entsprechenden Standardarzneiformen. Dies gilt für parenterale (9–13), perorale (14–18), inhalative (9, 16, 19, 20) und konjunktivale (21) Darreichungsformen. Die Adhärenzraten lagen in verschiedenen Untersuchungen im Mittel über 90 Prozent während einer mehr als einjährigen Kontrollzeit (9, 11). Dieser Prozentsatz ist mit herkömmlichen Optimierungsmethoden nicht dauerhaft erreichbar. Ferner ist das automatische Adhärenz-Monitoring natürlich objektiver und exakter als etwa die Auswertung von Tagebucheinträgen oder Arzneimittelrestmengen.

Eine direkte Korrelation zwischen Adhärenzrate und therapeutischem Effekt wurde bei Corticosteroiden (inhalativ), Interferon beta (zur MS-Therapie) und Somatropin nachgewiesen. Asthma-bedingte Hospitalisierungen und notfallmäßiger Einsatz von kurz wirksamen Beta-2-Sympathomimetika waren bei Nutzung von »smart Inhalern« gegenüber Standard-Inhalatoren signifikant verringert. Durch Einbinden lokaler GPS-gestützter Umweltdaten in das System der DVAF konnten akute Schadstoff- und Pollenbelastungen berücksichtigt werden, was das Therapieergebnis weiter verbesserte.

Rüstet man zusätzlich zum täglich eingesetzten Inhalationsdevice auch den Notfall-Inhalator, zum Beispiel ein Salbutamol-Dosieraerosol, als digital vernetzte Arzneiform aus, erhält man weitere wichtige Daten für ein objektives Patienten-Monitoring (9, 22, 23).

Die softwaregestützte Insulintherapie verbesserte den HbA1c-Wert und die TIR (Time in Range: Zeit im Blutzucker-Normalbereich) und senkte die Komplikationsrate des Diabetes stärker als die Insulinzufuhr mit konventionellen Pens. Zusätzlich ergab sich eine Evidenz für reduzierte Therapiekosten bei Asthma-/COPD- und Diabetes-Patienten (19, 24, 25).

Ergänzend ist festzuhalten, dass bei verschiedenen geprüften Devices nur Ärzte und spezialisiertes medizinisches Personal Zugriff auf die übermittelten Daten hatten. Bei drei der in Deutschland im Handel befindlichen parenteralen Devices (Betaconnect®, easypod®, RebiSmart®) entspricht dies den Konzepten der pharmazeutischen Unternehmer (9, 11, 12). Bei anderen Devices werden neben den Patienten und Ärzten auch andere Betreuungsteams oder ausschließlich Apotheker als zugriffsberechtigt genannt.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa