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Digital vernetzte Arzneiformen

Telepharmazie mit Mehrwert

Die Telepharmazie birgt hohes Potenzial für Patienten und Apotheker. Doch digital vernetzte Arzneiformen und Packmittel werden bislang kaum beachtet. Was leisten digital gekoppelte Insulinpens oder Pulverinhalatoren mit Sensoren? Ein Überblick.
Wolfgang Kircher
02.05.2021  08:00 Uhr

Vorteile und Ziele

Erklärte Ziele des Einsatzes von DVAF in der telepharmazeutischen Betreuung ambulanter Patienten sind die Verbesserung

  • der Adhärenz des Patienten,
  • der Anwendungstechnik des Patienten und
  • der Kommunikation zwischen Patient und Apotheke.

Der Face-to-face-Kontakt der Apotheke mit dem Patienten und/oder seinem Betreuer soll durch die Technik keinesfalls reduziert oder gar ersetzt werden. Vielmehr wird der persönliche Fakten- und Erfahrungsaustausch mithilfe der zusätzlich gewonnenen Daten individualisiert und damit qualitativ verbessert. Im Idealfall steigt die Effektivität der Pharmakotherapie, während die Kosten sinken.

Die verbesserte Kommunikation nützt selbstverständlich auch allen in das Netz eingebundenen Personen, etwa dem Haus-, Fach- und Klinikarzt, weiteren Therapeuten oder den betreuenden Angehörigen. Die modernen Arzneiformen sind somit auch ein Schritt in Richtung eines vernetzten Gesundheitsportals und der elektronischen Patientenakte (8).

Bedenken der Patienten

Aus eigener Erfahrung ist bekannt, dass viele Patienten sich um den Datenschutz sorgen. Umso wichtiger ist es, dass Anforderungen an Datensicherheit und -hoheit unbedingt erfüllt werden. Der Patient muss zu jeder Zeit die völlige Souveränität über seine Daten haben. Der Personenkreis mit einer Datenzugangsberechtigung ist klar und eng zu definieren. Daneben muss bei der Festlegung der Schnittstelle der Umgang der beteiligten Firmen mit den Daten berücksichtigt werden. Die Daten sind ohne Personenbezug, also pseudonymisiert zu übertragen.

Eventuell müssen auch haftungsrechtliche Aspekte bei Versagen der Technik oder des Datenschutzes geklärt werden. Offensichtlich sind die Risiken telemedizinischer Behandlungen noch nicht abschließend geklärt (8).

Eine weitere Herausforderung waren für die am Testlauf beteiligten Patienten und wiederholt auch für die betreuenden Mitarbeiter der St. Ulrichs-Apotheke technische Probleme bei der Handhabung der Sende- und Empfangsmodule, insbesondere auch bei deren Konfigurieren. Diese (vorübergehenden) Schwierigkeiten zeigten, wie notwendig eine kontinuierlich persönlich ansprechbare Institution für den Patienten ist. Telefonische Beratungen erwiesen sich oft als unzureichend.

Künftige DVAF-Entwicklungen mit modernen 4G-Übertragungstechnologien vom Sensor direkt zum Apotheken-PC dürften hier gewisse Vereinfachungen bringen, vor allem für Patienten mit geringer Affinität zu elektronischen Geräten. Andererseits sind gerade ältere Patienten oft sehr zufrieden mit den digital vernetzten Arzneiformen, wenn sie anfängliche technische Schwierigkeiten erst einmal überwunden haben.

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