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Nicht nur Frauensache
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Kontrazeption für den Mann

Seit Einführung der »Pille« in den 1960er-Jahren ist Kontrazeption weitgehend Frauensache. Doch auch viele Männer wären bereit, die Verhütung zu übernehmen. Doch wie weit ist die Entwicklung von hormonellen und nicht hormonellen Kontrazeptiva für den Mann überhaupt gediehen?
AutorKontaktKatharina Holl
Datum 02.08.2020  08:00 Uhr

Neue Methoden zum Samenleiter-Verschluss

Eine Vasektomie ist, wenn überhaupt, nur mit aufwendigen chirurgischen Maßnahmen reversibel. Es gibt aber auch Ansätze, die Samenleiter reversibel mittels Injektion eines Polymergels zu verschließen, das sich durch Injektion eines Lösungsmittels wieder auflösen lässt. Dies macht sich RISUG® (Reversible Inhibition of Sperm Under Guidance) zunutze: Die Injektion von Styrenmaleinsäure-Anhydrid in die Samenleiter induziert innerhalb von zehn Tagen eine Infertilität (27). Eine Phase-III-Studie wurde in Indien vor Kurzem erfolgreich abgeschlossen (28). In den USA und Europa wird die Technik jedoch kontrovers diskutiert, da die klinischen Daten nicht vollständig veröffentlicht wurden und zudem mittlerweile mehr als 15 Jahre alt sind.

In den USA wird mit Vasalgel™ ein ähnliches Verfahren entwickelt, das jedoch noch nicht am Menschen erprobt ist (29). Das siebartige Polymer wird in die Samenleiter injiziert und soll die Spermien abfangen, während der Rest der Samenflüssigkeit den Samenleiter passieren kann.

Kurzes Fazit: Die Markteinführung innovativer Verhütungsmethoden für Männer ist nicht so bald zu erwarten, auch wenn dies in der Vergangenheit häufiger propagiert wurde. Dies scheint jedoch weniger an fehlenden Angriffsmöglichkeiten oder mangelnder Wirksamkeit der geprüften Arzneistoffe und Methoden zu liegen. Vielmehr ist der Markt für die pharmazeutische Industrie offenbar nicht allzu attraktiv. Es bleibt zu hoffen, dass die Forschung und Entwicklung in Bezug auf Verhütung für den Mann nicht zum Erliegen kommt.

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