Schritt für Schritt zum Erfolg |
19.11.2001 00:00 Uhr |
Das Experiment ist gelungen: Der erste Wochenend-Workshop "Patient und Pharmazeutische Betreuung", ausgerichtet von der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK), fand eine überwältigende Resonanz. Der Berufsnachwuchs und approbierte Apotheker trafen sich am 17. und 18. November an der Universität Erlangen, um in Workshops miteinander zu arbeiten und zu lernen.
"Mit diesem Wochenende wollen wir uns zur Pharmazeutischen Betreuung bekennen", rief Dr. Jens Schneider, Vizepräsident der BLAK, die etwa 280 Teilnehmer auf. Die Kammer biete bewusst keinen Kongress an, sondern Workshops zur Pharmazeutischen Betreuung, um Studenten, Praktikanten und Apothekern die Gelegenheit zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch zu geben. Der Tagungsort solle den Arbeitscharakter der Veranstaltung unterstreichen. Neben der Universität Erlangen, Bereich Pharmazie, und der Apotheke des Klinikums Erlangen waren das Zentrum für Arzneimittelinformation und Pharmazeutische Praxis (ZAPP) der ABDA, die Pharmazeutische Zeitung und der Bundesverband der Pharmaziestudierenden Deutschlands Mitveranstalter.
Professor Dr. Wolfgang Kreis, Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät II, wies auf die gestiegene Verantwortung der Apotheker im Gesundheitswesen hin. Die Patientenbetreuung basiere auf einer soliden naturwissenschaftlichen Ausbildung an der Universität, ergänzt durch die Fortbildung. Die Universität trage durch eine gezieltere Schulung des analytischen Verstandes der Apotheker zum Gelingen bei. Ihre verbesserte Kompetenz in Klinischer Pharmazie sollten die Studienabgänger auch in die Pharmazeutische Betreuung einbringen. So könne das verzerrte Dreieck Arzt - Apotheker - Patient in ein gleichseitiges zurechtgerückt werden.
Posterpreise verliehen
Der Nutzen der Betreuung sei inzwischen hinreichend bewiesen, hob Schneider hervor. Das umfangreiche Instrumentarium, das die ABDA mit Hilfe engagierter Kollegen geschaffen hat - Manuale, CAVE-Modul mit ABDA-Datenbank, EDV-Programme und die zertifizierte Fortbildung -, erleichtere die Umsetzung auf breiter Basis.
Dass die Betreuung immer mehr Freunde im Berufsstand findet, zeigte nicht nur der Zustrom zu den Vorträgen und acht Workshops. Auf insgesamt 31 Postern präsentierten Kollegen aus Offizin, Krankenhaus und Universität Projekte zur Pharmazeutischen Betreuung und die Arbeit der Qualitätszirkel. Drei besonders bemerkenswerte Poster zeichnete die Pharmazeutische Zeitung aus: Die Arbeitskreise um Dr. Wolfgang Kircher, Peißenberg, Dr. Jens Schneider, Augsburg, und Manfred Krüger aus Krefeld konnten sich über Buchpreise freuen.
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