Pharmazeutische Zeitung online

Just do it

19.11.2001  00:00 Uhr
PHARMAZEUTISCHE BETREUUNG

Just do it

Als die ABDA 1993 ihre Thesen zur Verbesserung der Arzneimitteltherapie durch die Pharmazeutische Betreuung vorlegte, war dies ein Schritt in die Zukunft. Inzwischen wurden Protokolle, Leitlinien und Manuale erarbeitet, die zertifizierte Fortbildung und Qualitätsmanagementprogramme für Apotheker entwickelt, resümierte Dr. Martin Schulz vom ZAPP die Entwicklung. Auf internationaler Ebene koordiniert das PCNE (Pharmaceutical Care Network Europe) herausragende Projekte, zum Beispiel zu Asthma, älteren multimorbiden Patienten, Herzinsuffizienz oder Selbstmedikation. Die Hamburger Asthma-Studie war Teil eines Projektes in zehn europäischen Ländern. Die Ergebnisse sollen jetzt in einer Metaanalyse zusammengefasst werden.

Solche Interventionsstudien bilden die Stufe 1 in einem von der ABDA entwickelten Stufenkonzept zur Einführung der Pharmazeutischen Betreuung. In Stufe 2 werden die Programme an praktische Bedürfnisse adaptiert; die Evaluation erfolgt auf breiter Basis. Schulz hob die Asthma-2-Studie in Trier hervor, bei der die Kassenärztliche Vereinigung, die Bezirksärztekammer, die LAK Rheinland-Pfalz und die AOK Rheinland-Pfalz zusammenarbeiten. Begleitet wird das Pilotprojekt, bei dem erstmals auch gesundheitsökonomische Daten erhoben werden, von einer bundesweiten Studie mit gleichem Design. Stufe 3 beinhaltet die Implementierung der Betreuung, basierend auf qualitätsgesicherter standardisierter Dokumentation und Fortbildung.

Dies sei unerlässlich für die Einbindung der Apotheker in Disease-Management-Programme, die von den Krankenkassen im Rahmen des Risikostrukturausgleichs vorbereitet werden. Sieben Indikationsgebiete sind geplant: KHK, Diabetes, Hypertonie, Mamma-Karzinom, Asthma, Zustand nach Schlaganfall und Herzinsuffizienz. "Hier müssen schnellst möglich die Apotheker beteiligt werden", forderte Schulz in Erlangen. Doch auch außerhalb solcher Projekte müssten sie Schritt für Schritt die Betreuung praktisch umsetzen. Seine Botschaft: "Just do it".

Zurück zur Übersicht

Top

© 2001 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa