Just do it |
19.11.2001 00:00 Uhr |
Solche Interventionsstudien bilden die Stufe 1 in einem von der ABDA entwickelten Stufenkonzept zur Einführung der Pharmazeutischen Betreuung. In Stufe 2 werden die Programme an praktische Bedürfnisse adaptiert; die Evaluation erfolgt auf breiter Basis. Schulz hob die Asthma-2-Studie in Trier hervor, bei der die Kassenärztliche Vereinigung, die Bezirksärztekammer, die LAK Rheinland-Pfalz und die AOK Rheinland-Pfalz zusammenarbeiten. Begleitet wird das Pilotprojekt, bei dem erstmals auch gesundheitsökonomische Daten erhoben werden, von einer bundesweiten Studie mit gleichem Design. Stufe 3 beinhaltet die Implementierung der Betreuung, basierend auf qualitätsgesicherter standardisierter Dokumentation und Fortbildung.
Dies sei unerlässlich für die Einbindung der Apotheker in Disease-Management-Programme, die von den Krankenkassen im Rahmen des Risikostrukturausgleichs vorbereitet werden. Sieben Indikationsgebiete sind geplant: KHK, Diabetes, Hypertonie, Mamma-Karzinom, Asthma, Zustand nach Schlaganfall und Herzinsuffizienz. "Hier müssen schnellst möglich die Apotheker beteiligt werden", forderte Schulz in Erlangen. Doch auch außerhalb solcher Projekte müssten sie Schritt für Schritt die Betreuung praktisch umsetzen. Seine Botschaft: "Just do it".
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