SOAP-Schema hilft bei der Betreuung |
19.11.2001 00:00 Uhr |
Arzneimittelbezogene Probleme lassen sich am effektivsten nach dem SOAP-Schema lösen, erklärte das Team. Dabei muss zunächst der subjektive Eindruck der Patienten erfasst werden. Diesen ergänzen dann objektive Fakten wie beispielsweise Medikationsdaten und Laborparameter. "A" steht für Assessment - das heißt, der betreuende Apotheker muss die Situation des Patienten einschätzen und einen Handlungsplan entwickeln. Gerade bei diesem Plan sollte man Prioritäten setzen, erklärte Geiger. "Gehen Sie zunächst die Hauptprobleme an."
Geiger riet dazu, lieber viele Patienten mit einer "Minidokumentation" zu betreuen als "fünf Kandidaten perfekt". Sonst blieben 99 Prozent der Kundschaft außen vor. Er schlug dazu vor, mit Hilfe der Patientenkarte zunächst großflächig Daten zu sammeln und erst dann die Kandidaten anzusprechen. So müsste die Apotheke nicht später mühsam alle Informationen zusammenzutragen. Geiger: "Ohne ein gutes elektronisches Datenmanagement läuft daher nichts".
Als Hilfsmittel für die Betreuung von Asthmatikern empfahlen beide Referenten ihren Workshopteilnehmern das im Govi-Verlag erschienene Manual. In kleinen Gruppen analysierten die Teilnehmer drei Fallbeispiele. Die Ergebnisse der Gruppenarbeit wurden anschließend dem Plenum vorgetragen und intensiv diskutiert.
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