Kleine Schritte mit großer Wirkung |
19.11.2001 00:00 Uhr |
Um möglichst viele Patienten und Kollegen zu erreichen, arbeiten in Bayern derzeit elf Qualitätszirkel. Diese regionalen Arbeitskreise, denen zwischen 10 und 20 Apothekerinnen und Apotheker angehören, bearbeitet jeweils ein kleineres Themengebiet. Relevante Inhalte würden zusammengefasst und für den Alltag tauglich gemacht, erklärte Müller. "Die Zirkel sind keine Chefsache, alle Mitarbeiter sollten einbezogen werden." Die apothekeninterne Fortbildung sei zudem ausgesprochen wichtig, betonte sie.
Die Qualitätszirkel sind über einen landesweiten Arbeitskreis vernetzt. Erfahrungen können so bei Bedarf von Zirkel zu Zirkel ausgetauscht werden. Paradebeispiel der erfolgreichen Arbeit in den Zirkeln ist die Beratungsscheibe als Beratungshilfe bei der Abgabe von Antibiotika, die im Qualitätszirkel Augsburg entwickelt wurde.
Das A und O ist ein intensiver Erfahrungsaustausch. Erfolgreiche Modelle müssten in Folgeprojekten weitergeführt werden, sagte Müller. "Die Philosophie der kleinen Schritte funktioniert. Unser Netz ist schon relativ flächendeckend, aber es gibt noch weiße Flecken auf der Landkarte", motivierte die Apothekerin ihre Kollegen.
Dass die bayerische Philosophie ein Erfolgsrezept ist, machte auch die Posterausstellung in Erlangen deutlich. Mit 14 der insgesamt 33 Präsentationen informierten die Qualitätszirkel über ihre vielschichtigen Aktivitäten zwischen Allgäu, Oberbayern und Unterfranken.
© 2001 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de