Diese Ansätze gibt es |
Besonders innovative Formen im Kampf gegen das Coronavirus könnten RNAi-Therapeutika und Antisense-Oligonukleotide darstellen. Sie sollen die Produktion gewisser Genprodukte verhindern, die für die Virusvermehrung wichtig sind. Ebenso wäre es äußerst innovativ, mesenchymale Stromazellen als Immunmodulatoren zu verwenden. Diese Zellen stammen aus dem embryonalen Bindegewebe Mesenchym und können sich auch im Erwachsenenalter noch in verschiedene Zellarten differenzieren. Neben ihrer immunmodulatorischen Komponente könnten sie helfen, verletztes Gewebe, etwa nach einem Zytokinsturm in der Lunge, zu reparieren.
Sven Siebenand studierte Pharmazie an der Martin-Luther-Universität in Halle. Die Approbation als Apotheker erfolgte 2001 nach dem Praktischen Jahr in der pharmazeutischen Industrie und der öffentlichen Apotheke, wo er im Anschluss mehrere Jahre tätig war. Seit seinem Volontariat bei der Pharmazeutischen Zeitung arbeitet er als Redakteur bei der PZ. Im Jahr 2010 wurde er zum stellvertretenden Chefredakteur ernannt und seit 2019 ist er Chefredakteur der PZ. Seit einigen Jahren ist Siebenand bundesweit als Referent bei Fortbildungsveranstaltungen, unter anderem zum Thema »Neue Arzneistoffe des Jahres«, tätig.
Seit 2002 sind Coronaviren auch Nicht-Fachleuten bekannt. Vertreter dieser Virusfamilie lösten damals eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.