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Covid-19-Medikamente

Diese Ansätze gibt es

Die Liste der Substanzen, die eine Zulassung zur Behandlung von Covid-19 haben, ist bisher kurz. Sehr lang ist dagegen die Liste derjenigen Stoffe, die auf eine Wirksamkeit gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 oder bei Covid-19 getestet werden. Wie auf manchen Gästelisten entdeckt man einige alte Bekannte und viele Unbekannte. Und wie bei einer großen Party ist es schier unmöglich, auf alle einzugehen.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 08.11.2020  08:00 Uhr

Prinzip der Passivimmunisierung

Schnell nach Ausbruch der Coronavirus-Pandemie kam die Idee der Passivimmunisierung mit Antikörpern aus dem Blut von Personen auf, die die SARS-CoV-2-Infektion (oder andere Coronavirus-Infektionen wie SARS und MERS) bereits durchgemacht haben. Dabei erhalten die Patienten eine Blutplasmaspende als Infusion. Andere Unternehmen gewinnen aus einer Plasmaspende zunächst die Antikörper und stellen danach ein Hyperimmunglobulin zur Infusion her.

Eine Weiterentwicklung dieses Verfahrens ist es, geeignete Antikörper auszuwählen und diese dann biotechnologisch in großem Maßstab in Zellkulturen herzustellen. Viele Projekte verfolgen diesen Weg. Auch der experimentelle Antikörper-Cocktail, den US-Präsident Donald Trump nach seiner Covid-19-Erkrankung in einem Compassionate Use (Härtefallprogramm) erhalten hat, ist hier einzuordnen.

Das Prüfpräparat REGN-COV2 ist eine Kombination aus zwei monoklonalen Antikörpern, REGN10933 und REGN10987. Wissenschaftler des Unternehmens Regeneron hatten dafür Tausende von vollständig humanen Antikörpern unter die Lupe genommen. Dazu zählten humane Antikörper, die von gentechnisch veränderten Mäusen produziert worden waren, sowie Antikörper, die bei Covid-19-Genesenen identifiziert worden waren. Zwei potente virusneutralisierende Antikörper, die jetzt REGN-COV2 bilden, wurden dann biotechnologisch in großem Maßstab hergestellt. Sie binden nicht-kompetitiv an die Rezeptorbindungsdomäne des Spike-Proteins von SARS-CoV-2. Daten aus einer Studie mit REGN-COV2 zeigen, dass Patienten nach Zufuhr des Antikörper-Cocktails eine verringerte Viruslast in der Nase sowie kürzere Krankheitssymptome aufwiesen.

Noch einen Schritt weiter auf dem Gebiet der Passivimmunisierung geht eine Methode, die mit zu injizierender m-RNA arbeitet, die für Antikörper kodiert. Das heißt, dass erst im Körper des Patienten die Antikörper-Produktion erfolgt.

Forscher erhoffen sich ferner von künstlich hergestellten Antikörpern beziehungsweise Antikörpern tierischen Ursprung einen Nutzen. Beispielsweise wird schon seit längerer Zeit an speziellen Antikörpern von Lamas geforscht, die möglicherweise eine »tierische Hilfe« gegen SARS-CoV-2 darstellen könnten.

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