Hautnah |
11.12.2012 18:58 Uhr |
»Deine Haut sind die wichtigsten zwei Quadratmeter Deines Lebens.« Mit diesem Slogan warben Unfall- und Krankenkassen vor einiger Zeit für einen besseren Hautschutz. Tatsächlich verdient unsere Haut mehr Aufmerksamkeit, als wir ihr im Alltag häufig zukommen lassen. Das ist in dieser Ausgabe der PZ, einem Schwerpunktheft zum Thema Haut, völlig anders.
Die Haut ist das größte Organ unseres Körpers. Sie schützt den Organismus nicht nur vor dem Eindringen von Fremdkörpern und Krankheitserregern, sondern ist auch Sinnesorgan, Thermostat und Feuchtigkeitsregler (lesen Sie dazu Organ Haut: Viel mehr als nur eine Hülle). Die einzigartigen Eigenschaften der Haut dienen mittlerweile als Vorbild für viele technische Entwicklungen (Medizintechnik: Haut als perfektes Vorbild). Gleichzeitig prägt die Haut entscheidend unser äußeres Erscheinungsbild und wie wir auf andere wirken. Kein Wunder, dass Tattoos und anderer Körperschmuck auf manche Menschen eine große Faszination ausüben (Körperschmuck: Modeerscheinung und mehr).
Weil sie jeder sofort sieht, sind daher Hautkrankheiten wie eine überschießende Narbenbildung besonders stigmatisierend (Pathologische Narben: Verheilt, aber nicht verschwunden). Dermatosen wie Akne, Neurodermitis und Psoriasis lassen sich mit einer gezielten Hautpflege aber zumindest lindern (Dermatologie: Beratungs-Tipps bei Hauterkrankungen). Beim Hautkrebs ist die gute Sichtbarkeit sogar ein Vorteil, denn um ihn zu entdecken, sind keine aufwendigen invasiven Untersuchungen nötig. Das ist ein Grund dafür, dass seine Prognose, sofern er frühzeitig erkannt wird, im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen relativ günstig ist (Hautkrebs: Heterogen und sehr häufig). Ein weiterer Grund sind neue Medikamente, die seit Kurzem die Therapiemöglichkeiten des fortgeschrittenen malignen Melanoms erweitert haben (Malignes Melanom: Neue Arzneistoffe wecken Hoffnung).
Sie sehen, dass wir uns dem Schwerpunktthema mit Haut und Haaren verschrieben haben. Herausgekommen sind Texte, die hautnah an der Praxis sind und die Sie nicht dazu bringen sollen, aus der Haut zu fahren.
Annette Mende
Redakteurin Pharmazie