Pharmazeutische Zeitung online
Patienten an Schnittstellen

Was können Apotheker tun?

An Schnittstellen im Gesundheitswesen ist die Weitergabe von Informationen von großer Bedeutung. Insbesondere die Informationen zur Arzneimitteltherapie müssen vollständig und richtig vorliegen. Apotheker können die Patienten- und Arzneimitteltherapiesicherheit maßgeblich stärken.
Heike Hilgarth
Dorothea Strobach
08.05.2025  07:00 Uhr

Schnittstellen im Gesundheitswesen treten auf, wenn die Zuständigkeit der Behandlung wechselt. Typische Übergänge sind die Aufnahme ins Krankenhaus, Verlegung in ein Altenheim, eine Pflege- oder Reha-Einrichtung, aber auch Verlegungen innerhalb einer Klinik, zum Beispiel von der Intensiv- auf die Normalstation. An Schnittstellen können Informationsverluste auftreten, die insbesondere für die Arzneimitteltherapie von großer Bedeutung sind.

So sind fehlerhafte Arzneimittelanamnesen bei der stationären Aufnahme eine Hauptursache für Verordnungsfehler im Krankenhaus (8, 19). Bis zu 40 Prozent der Medikationsfehler aus der Aufnahmemedikation finden sich später in Entlassbriefen wieder (12). Mangelnde Weitergabe und Begründung von Änderungen der Medikation im Krankenhaus gefährden die ambulante Weiterbehandlung, führen zu erneuten Änderungen und sogar zur Rehospitalisierung (14, 26, 41).

Die einzige Konstante in den Verlegungsprozessen ist der Patient, der allerdings nicht immer auskunftsfähig ist und unter Umständen nicht alle Informationen hat oder versteht. Unterstützende Maßnahmen haben deshalb große Bedeutung und werden idealerweise bereits vor geplanten Versorgungswechseln initiiert. Dazu gehört zum Beispiel der Medikationsplan, auf den Patienten mit mindestens drei Dauermedikamenten im ambulanten Bereich beziehungsweise bei Entlassung aus dem Krankenhaus einen gesetzlichen Anspruch haben.

Aus einem bundeseinheitlichen Medikationsplan (BMP) mit einem auslesbaren 2D-Barcode können Informationen gleich in das elektronische System der Praxis oder des Krankenhauses übernommen werden. Gleicht ein Apotheker die Medikation ab (Medication Reconciliation), werden Medikationsfehler wirksam reduziert (29). Welchen Beitrag die 2025 gestartete elektronische Patientenakte (ePA) bei der Verhinderung von Informationslücken und -defiziten leisten kann, wird davon abhängen, wie vollständig und aktuell sie ist.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa