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Diabetespatienten
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Was im Alter zu beachten ist

Polymedikation, Multimorbidität, körperliche und geistige Einschränkungen sowie ein erhöhtes Sturzrisiko sind Faktoren, die bei der Therapie von alten Menschen mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen sind. Die Vermeidung von Hypoglykämien und der Erhalt der Lebensqualität stehen im Fokus, auch in der pharmazeutischen Beratung.
AutorKontaktKatja Renner
Datum 11.04.2024  07:00 Uhr

Patientenfall aus der Praxis

Eine Patientin, 78 Jahre, kommt zur Medikationsanalyse in die Apotheke. Sie war bis vor einer Woche wegen einer Knieoperation im Krankenhaus. Die Frau berichtet, dass sie aufgrund der gestiegenen Blutzuckerwerte ein neues Medikament erhalten habe. Als Erstes vergleicht die Apothekerin die Medikation (Tabelle 2).

Dabei ergibt sich, dass wegen der Herzinsuffizienz und der verschlechterten Blutzuckerwerte Empagliflozin neu angesetzt wurde. Gegen die Schmerzen nach der Operation sollte die Patientin eine Woche lang Ibuprofen 600 mg gemeinsam mit Pantoprazol einnehmen. Auf Nachfrage berichtet die Frau, dass sich ihre Nierenwerte verschlechtert hätten. In den Laborbefunden findet die Apothekerin eine eGFR von 40 ml/min. Sie rät der Patientin wegen der Wechselwirkung von Ibuprofen, Ramipril und Torasemid zu einer Überwachung der Nierenwerte beim Hausarzt. Eine dauerhafte Einnahme von Ibuprofen oder anderen NSAR sei nicht zu empfehlen. Gegen Schmerzen könne der Hausarzt jedoch Novaminsulfon verordnen.

Medikation vor dem Krankenhaus nach dem Krankenhaus
Ramipril 5 mg 1-0-0-0 1-0-0-0
Bisoprolol 5 mg 1-0-0-0 1-0-0-0
Torasemid 5 mg 1-0-0-0 1-0-0-0
Metformin 1000 mg 1-0-1-0 500 mg 1-0-1-0
Alendronsäure alle 7 Tage alle 7 Tage
Dekristol 20.000 IE alle 14 Tage alle 14 Tage
Ibuprofen 600 mg 1-1-1-0
Empagliflozin 10 mg 1-0-0-0
Pantoprazol 40 mg 1-0-0-0
Tabelle 2: Medikation der Patientin im Fallbeispiel vor und nach dem Klinikaufenthalt

Aufgrund der verminderten Nierenfunktion wurde vermutlich die Dosierung von Metformin halbiert, um das Risiko einer Lactatazidose zu senken.

Eine Information zu dem neuen Diabetesmedikament hat die Patientin nicht erhalten. Die Apothekerin nutzt die erweiterte Medikationsberatung dazu, die Wirkweise von Empagliflozin zu erläutern und auf die Trinkmenge hinzuweisen, da Empagliflozin die Flüssigkeitsausscheidung erhöht. Aufgrund der vermehrten Ausscheidung von Glucose über den Urin rät sie der Patientin, besonders auf die Hygiene nach dem Wasserlassen zu achten, um mögliche Pilzinfektionen im Genitalbereich zu vermeiden.

Abschließend bestärkt die Apothekerin die Patientin bezüglich der Vitamin-D-Einnahme, um ihre Knochengesundheit zu stärken. Sie weist sie außerdem auf die Einnahme von Alendronsäure nüchtern mit einem Glas Leitungswasser mit einem Abstand von mindestens 30 Minuten vor der nächsten Mahlzeit hin. Aufgrund der Einnahme von Metformin und dem Protonenpumpenhemmer bietet sie zusätzlich noch ein Vitamin-B12-Präparat an, da Diabetespatienten hier häufig einen Mangel aufweisen.

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