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Symptom Husten

Quälend lästig mit vielen Ursachen

Wird ein Arzneimittel gegen Husten verlangt, steht die Linderung einer Erkältung meist im Vordergrund. Doch in der Selbstmedikation gilt es, mit Fingerspitzengefühl eine Vielzahl anderer Ursachen zu hinterfragen, die auch bei einer Medikationsanalyse bedeutsam sein können.
Barbara Staufenbiel
22.02.2024  11:00 Uhr

Behandlungsresistenter chronischer Husten

Trotz sorgfältiger Differenzialdiagnostik bleibt die Ursache bei bis zu 20 Prozent der Patienten mit chronischem Husten unklar und die Behandlung erfolgt rein symptomatisch.

Bei diesem chronischen Husten-Hypersensitivitätssyndrom mit überempfindlichen Atemwegen husten die Patienten bereits bei geringen thermischen, chemischen oder mechanischen Reizen. Viel Sprechen, Passivrauchen oder stark gewürzte Speisen können den Hustenreiz auslösen. Manche Menschen reagieren empfindlich auf Dämpfe, Parfüm, wechselnde Temperaturen oder Ozon. Anderen verengen Stress und psychische Belastung die Atemwege.

Die Behandlung ist schwierig, logopädische Maßnahmen oder physiotherapeutische Atemtherapie lindern. Da Hustenreiz durch Schädigung der Schleimhaut weiteren Hustenreiz und somit einen Teufelskreis provoziert, empfiehlt die S3-Leitlinie »Akuter und chronischer Husten«, mögliche Trigger zu vermeiden und den Hustenreiz durch Demulzenzien, ausreichendes Trinken, freie Nasenatmung sowie Inhalieren mit Salzwasser zu stoppen. Diese Maßnahmen schützen auch die Schleimhäute vor Austrocknung.

Im Herbst 2023 wurde die perorale Behandlung mit Gefapixant von der Europäischen Kommission zugelassen. Das Arzneimittel blockiert in den Atemwegen selektiv die Aktivierung von P2X3-Rezeptoren des Nervus vagus; der Hustenreiz wird effektiv verringert.

Beratung in der Apotheke

Jeglicher Hustenreiz belastet die Atemwege. Sind diese durch Tabakkonsum bereits geschädigt, steigt die Gefahr der Entwicklung oder Verschlimmerung chronischer Lungenschäden. Daher ist ein Rauchstopp nicht nur während einer Erkältung kurzzeitig, sondern zum Schutz der Atemwege dauerhaft zu empfehlen. Das Apothekenpersonal kann durch einfühlsame Beratung unterstützen. Auch Cannabisraucher husten häufiger und klagen über Luftnot, Giemen und Thoraxschmerzen.

Das Apothekenteam sollte nach Dauermedikation, Allergien und möglichen Erregern als Reisemitbringsel fragen. Die pharmazeutische Dienstleistung »Medikationsanalyse« hilft, UAW aufzuspüren, und die pDL »Inhalatorschulung« sichert die korrekte Anwendung der verordneten Devices.

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