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Symptom Husten

Quälend lästig mit vielen Ursachen

Wird ein Arzneimittel gegen Husten verlangt, steht die Linderung einer Erkältung meist im Vordergrund. Doch in der Selbstmedikation gilt es, mit Fingerspitzengefühl eine Vielzahl anderer Ursachen zu hinterfragen, die auch bei einer Medikationsanalyse bedeutsam sein können.
AutorKontaktBarbara Staufenbiel
Datum 22.02.2024  11:00 Uhr

Akute Bronchitis und Lungenentzündung

Die akute Virusbronchitis beginnt mit Reizhusten; breiten sich die Erreger weiter aus, können Erkältungssymptome, Fieber und Auswurf dazukommen. Die Therapie erfolgt in der Regel symptomatisch; bei einer bakteriellen Superinfektion kann auch ein Antibiotikum indiziert sein. Da der Nutzen eines Antibiotikums mit einer Reduktion der Gesamthustendauer um einen halben Tag kaum die möglichen Risiken wie Diarrhö und Resistenzentwicklung aufwiegt, wird bei fehlenden Red Flags eine »Delayed Prescription« ausgestellt. Diese löst der Patient bei akuter Verschlechterung und ohne vorherige Arztkonsultation ein. Zu diesen Rezepten besteht großer Beratungsbedarf.

Erkrankt ein Patient häufiger im Jahr an einer akuten Bronchitis, besteht der Verdacht auf Aussackungen der Bronchien (Bronchiektasen) oder ein unerkanntes Asthma bronchiale.

Angegriffene Bronchien können den Weg bereiten für die bakteriell bedingte Lungenentzündung mit produktivem Husten, hohem Fieber mit Nachtschweiß sowie Rasselgeräuschen bei der Atmung (Tabelle 1). Bei älteren Menschen und Personen mit eingeschränktem Immunsystem kann die Symptomatik unspezifisch und ohne Fieber sein. Therapie der ersten Wahl sind Penicilline (Amoxicillin); bei Penicillin-Allergie kommen Makrolide, Cephalosporine und (mit Einschränkungen) Fluorchinolone zum Einsatz.

Anhaltender Schnupfen begleitet von Kopfschmerzen, zunächst trockenem und dann produktivem Husten kann eine viral bedingte Sinusitis anzeigen (Tabelle 1). Schleimlösung, Linderung des Hustenreizes und Verbesserung der Belüftungsstörung mit Cineol, Myrtol, Nasenspülung und lokalen oder systemischen Dekongestiva stehen laut S2k-Leitlinie »Rhinosinusitis« (abgelaufen im April 2022) im Vordergrund. Ärztlich verordnet wird ein steroidhaltiges Nasenspray mit entzündungshemmender Wirkung. Das Apothekenpersonal sollte die Anwendung mit Sprühen in Überkreuztechnik (mit linker Hand in rechtes Nasenloch und umgekehrt) und Aufschütteln der Suspension erklären.

Hauptursächlich für ein Postnasal-Drip-Syndrom (Upper Airway Cough Syndrome, UACS) sind Schleim und Entzündungsmediatoren einer chronischen Rhinosinusitis, die die Hustenrezeptoren triggern. Typisch sind laufende Nase, Husten, Schleim im Rachen und häufiges Räuspern. Die Behandlung erfolgt mit Antiallergika, Nasenspülung, steroidhaltigem Nasenspray und Inhalativa.

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