Off-Label-Use mit Evidenz |
Der zulassungsüberschreitende Einsatz von Arzneimitteln ist aus dem klinischen Alltag bei der Palliativversorgung nicht mehr wegzudenken. Wird dieser bedacht und zielführend eingesetzt, kann er das Therapiespektrum für Patienten sinnvoll erweitern.
Apotheker sind erste Ansprechpartner in Arzneimittelfragen, insbesondere zur Darreichungsform und Arzneimittelherstellung. Mit ihrem speziellen Wissen unterstützen sie medizinische und pflegerische Fachkräfte und tragen dazu bei, Patienten ein würdevolles Leben möglichst frei von Leiden zu ermöglichen.
Stefanie Pügge ist Fachapothekerin für Klinische Pharmazie. Sie hat Pharmazie an der TU Braunschweig studiert. Nach ihrer Tätigkeit als Apothekerin im Städtischen Klinikum Braunschweig war sie als pharmazeutische Projektkoordinatorin bei Apotheker ohne Grenzen beschäftigt und leitete dort die internationalen Projekte. Seit 2021 beschäftigt sie sich am Kompetenzzentrum Palliativpharmazie der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin des LMU Klinikums München mit dem Off-Label-Einsatz von Arzneimitteln und promoviert seit diesem Jahr zum Thema »Entwicklung und Evaluation einer praxisorientierten Datenbank mit konsentierten Therapieempfehlungen zum Off-Label-Use von Arzneimitteln in der Palliativmedizin«.
Aleksandra Dukic-Ott ist Fachapothekerin für Klinische Pharmazie. Sie hat an der Universität Belgrad, Serbien, Pharmazie studiert. Anschließend folgten ein Masterstudium sowie eine Promotion an der Universität Gent, Belgien, im Fach Pharmazeutische Technologie. Seit 2014 arbeitet sie in der Apotheke des LMU Klinikums München. Seit 2021 beschäftigt sie sich zusätzlich im Kompetenzzentrum Palliativpharmazie der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin des LMU Klinikums München schwerpunktmäßig mit dem Off-Label-Einsatz von Arzneimitteln und dem Aufbau der pall-OLU Datenbank.
Dieser Artikel entstand unter Mitwirkung von Jennifer Berner, Stephanie Büsel und Dr. Constanze Remi vom Kompetenzzentrum Palliativpharmazie.