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Psychoaktive Stoffe

Neue Einsatzgebiete in der Psychiatrie

Psychoaktive Substanzen wie Psilocybin, MDMA und (Es-)Ketamin können Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen helfen. Es gibt bereits erste Zulassungen – mit hohen Auflagen. Die sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen stellen jedoch immer ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar.
AutorKontaktMartina Hahn
AutorKontaktSibylle C. Roll
Datum 03.03.2024  08:00 Uhr

Verbrauch nimmt rasant zu – die Gefahren auch

In Deutschland wie in der ganzen EU sind NPS weit verbreitet. Wöchentlich kommen neue Substanzen hinzu und über Internetforen werden Tipps und mögliche Dosierungen schnell verbreitet.

Ein besonderer Zuwachs wird aktuell für synthetische Cannabinoide beobachtet, die zum Beispiel auf Haschisch oder Marihuana aufgesprüht werden. Dies ist besonders tückisch, da dieses für Verbraucher nicht von »normalen« Cannabisprodukten zu unterscheiden ist. Auch als Süßigkeiten kommen synthetische Cannabinoide in den Umlauf, was vermitteln soll, dass es sich um legale Lebensmittel handelt. Neuerdings wurden sie auch in E-Shisha-Mischungen gefunden – natürlich ohne Deklaration.

Einige Stoffe sind 100-mal wirksamer als THC. Das Psychoserisiko ist deutlich erhöht. Ähnliches gilt für die von den Opioiden abgeleitete Gruppe der Nitazene, die 100-mal stärker wirksam sind als Fentanyl. Es kann daher leicht zu versehentlichen Überdosierungen mit Todesfolge durch Atemdepression kommen.

In der Praxis kommt es leicht zu Überdosierungen und unabsichtlichen Mischintoxikationen, die lebensgefährlich verlaufen können. Der Konsument hat keine Chance, vorab zu prüfen, was im Produkt enthalten ist. Selbst bei bekannten Produkten ändern die Hersteller im Lauf der Zeit die Inhaltsstoffe, um dem BtMG und NpSG zu entgehen.

Die bisherigen Not- und Todesfälle haben gezeigt, dass gerade die synthetischen Cathinone und Phenethylamine schwere bis lebensgefährliche Intoxikationen auslösen können. Insbesondere »Bromo-Dragonfly«, ein bromiertes Phenethylamin, ist sehr toxisch. Die Patienten fallen durch Aggressivität, Krampfanfälle, psychotische Symptome wie Verfolgungswahn sowie Kreislaufversagen und Hyperthermie auf. Muskelschäden bis hin zur Rhabdomyolyse (Auflösung der quergestreiften Muskulatur) mit Nierenversagen können sich entwickeln, in schwersten Fällen auch Multiorganversagen. Solche Todesfälle sind vor allem bei Polysubstanzkonsum aufgetreten.

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