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Algen
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Nahrung und mehr aus dem Meer

Algen enthalten jede Menge Mikro- und Makronährstoffe sowie bioaktive Substanzen. Das macht sie für die Ernährung, aber auch für die Kosmetik interessant. Darüber hinaus finden sich in Algen interessante pharmazeutische Inhaltsstoffe. Ein Blick in die Welt der Wasserorganismen.
AutorKontaktHanke Huber
Datum 02.10.2024  18:00 Uhr

Gesundheitsrisiken: Jod und Schwermetalle

Der Verzehr von Algen kann aber auch mit Gesundheitsrisiken einhergehen. So haben viele Algen einen hohen Gehalt an Jod. Da das Spurenelement zur Herstellung der Schilddrüsenhormone Thyroxin und Trijodthyronin beiträgt, sollten Menschen mit einer Schilddrüsenüberfunktion besser auf den Verzehr verzichten. Bei gesunden Erwachsenen gilt laut Bundesinstitut für Risikobewertung eine maximale tägliche Aufnahme von 500 µg als sicher. Eine regelmäßige Zufuhr sehr hoher Jodmengen kann jedoch auch bei Gesunden zu Schilddrüsenfunktionsstörungen führen.

Zwar sind Hersteller von Algenprodukten hierzulande derzeit nicht dazu verpflichtet, den Jodgehalt auf der Verpackung kenntlich zu machen. Manche informieren aber trotzdem dazu. Die DGE empfiehlt eine Begrenzung auf 200 µg Jod pro Tag für Jugendliche und Erwachsene, für Kinder unter 13 Jahren weniger.

Darüber hinaus gibt es Berichte, dass Algen, je nachdem wo sie wachsen, Schwermetalle wie Cadmium, Blei oder Quecksilber enthalten können. Cadmium gilt als toxisch für Leber und Nieren, Quecksilber ist ein bekanntes Neurotoxin. Man sollte daher darauf achten, dass Algenprodukte auf Schadstoffe getestet und als geeignet für den Verzehr befunden wurden.

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