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Bundespressekonferenz

Grünes Licht für Corona-Impfstart in den Arztpraxen

Das Prozedere steht: Am heutigen Donnerstag informierte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zusammen mit Vertretern von Ärzten, Apotheken und Großhandel über den Start der Covid-19-Impfungen in den Praxen. Ab dem 7. April soll es losgehen. Verimpft wird in den ersten beiden Wochen zuerst der Biontech-Impfstoff.
Ev Tebroke
01.04.2021  13:24 Uhr

In der kommenden Woche geht es los: Ab 7. April können bundesweit rund 35.000 niedergelassene Ärzte mit den Impfungen gegen Covid-19 starten. Die Belieferung der Praxen mit den Vakzinen läuft über den Großhandel und die Apotheken. Das genaue Prozedere der Impfangebote sowie zu Belieferung sind in der Coronavirus-Impfverordnung (CoronaImpfV) geregelt, die am heutigen Donnerstag in Kraft treten soll. Über Details zum Impfstart und der Belieferung der Arztpraxen mit dem Covid-19-Impfstoffen durch Großhandel und Apotheken informierten am Donnerstag Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der Chef der Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) Andreas Gassen, ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening sowie der Vizechef des Bundesverbands des pharmazeutischen Großhandels (Phagro), Marcus Freitag im Rahmen einer Presskonferenz in Berlin.

Zum Start der Impfungen nach Ostern sind zunächst nur die Hausärzte eingebunden. Dies ist laut Spahn der Tatsache geschuldet, dass der zur Verfügung stehende Impfstoff zunächst noch sehr knapp ist. Im weiteren Verlauf sollen dann aber auch Fachärzte und Privatärzte in ihren Praxen impfen können. Laut Phagro-Vize Freitag übertrifft die Bestellnachfrage derzeit die vorhandene Menge an Impfdosen um rund 60 Prozent. Von den bundesweit rund 50.000 Praxen haben demnach 35.000 Praxen rund 1,4 Millionen Impfdosen vorbestellt, lieferbar sind aber in der ersten Woche zunächst nur 940.000 Impfdosen. In den kommenden Wochen sollen dann mehr Impfstoffe in den Markt kommen. So rechnet Spahn nach eigenen Angaben mit einer verdreifachten Menge bis Ende April. Dann werden wöchentlich 3 Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen, so der Minister.

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