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Antikoagulation

Die Gratwanderung sicherer machen

Antikoagulanzien können Leben retten, aber auch kosten. Denn die medikamentöse Antikoagulation ist eine Gratwanderung zwischen Thromboembolie und Blutung. Ist eine Antikoagulation ohne Blutungsrisiko realisierbar?
Brigitte M. Gensthaler
30.05.2022  12:00 Uhr

Heparine haben ihren Platz

Am Beispiel Covid-19 zeigte Alban, dass Heparine nach wie vor unverzichtbar sind. Da die Patienten ein hohes Risiko für venöse und arterielle Thrombosen haben, rate die Leitlinie »Empfehlungen zur stationären Therapie von Patienten mit Covid-19« bei stationärer Aufnahme zur frühzeitigen Prophylaxe mit NMH oder Fondaparinux – nicht mit DOAK. Eine routinemäßige Fortsetzung der Heparingabe nach der Entlassung aus der Klinik wird nicht empfohlen.

Auch in der Intensivmedizin, der Herz- und Gefäßchirurgie sowie bei Frauen in Schwangerschaft und Stillzeit seien Heparine unverzichtbar, betonte Alban. Die Bridging-Therapie, also die präoperative Umstellung eines VKA-Patienten auf ein Heparin, werde zwar seltener, aber eher noch komplexer.

Braucht man neue Antikoagulanzien? Es gebe Bedarf bei bestimmten Indikationen, zum Beispiel Nierenversagen und Dialyse, bei extrakorporaler Zirkulation, Sepsis oder Schlaganfall. Zudem sei eine Antikoagulation ohne Blutungsrisiko ein großes Ziel. Eine Option könnten Faktor-XI(a)- und XII(a)-Inhibitoren sein. Diese Faktoren spielen nur eine begrenzte Rolle in der Hämostase, sind aber wichtig in der pathologischen Thrombusbildung. Zahlreiche Wirkstoffe, darunter kleinmolekulare Stoffe, Antikörper, Polypeptide, und Oligonucleotide, würden klinisch geprüft.

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