Pharmazeutische Zeitung online
Polyneuropathien

Wenn Arzneimittel Nerven schädigen

Einige Medikamente schädigen die Nerven – oft schleichend, teilweise irreversibel. Die oft unterschätzte Nebenwirkung kann die Lebensqualität der Patienten stark einschränken.
Nicole Schuster
06.07.2025  08:00 Uhr

Exposition beenden, Symptome lindern

Polyneuropathien müssen schnell behandelt werden, um bleibende Schäden zu verhindern und die Lebensqualität der Patienten wiederherzustellen. Dabei ist es wichtig, die zugrunde liegende Ursache zu kennen. Bei toxisch oder medikamentös bedingten Formen besteht die wichtigste Maßnahme darin, die Exposition möglichst zu beenden. Hinzu können symptomlindernde oder rehabilitative Therapien kommen. Nährstoffmängel, vor allem von B-Vitaminen, sollten ausgeglichen werden.

Zur Schmerzbehandlung sind trizyklische Antidepressiva (TCA), Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI und SNRI) oder Gabapentinoide meist besser geeignet und wirksamer als Analgetika wie nicht steroidale Antirheumatika (NSAR). Trizyklika wie Amitriptylin und Nortriptylin sollten in niedrigen Dosen begonnen und langsam gesteigert werden, um anticholinerge Nebenwirkungen zu vermeiden. Duloxetin, ein selektiver Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer, kann ebenfalls zur Schmerzlinderung eingesetzt werden und hat ein günstigeres Nebenwirkungsprofil als TCA. Gabapentinoide wie Gabapentin und Pregabalin blockieren Calciumkanäle und haben eine eher geringe Nebenwirkungsrate. Schwindel und Schläfrigkeit treten jedoch häufig auf (3).

Physiotherapie hilft, Muskelkraft und Koordination zu erhalten. Orthopädische Hilfsmittel wie Schienen oder Spezialschuhe verbessern die Mobilität. Verfahren wie transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) und chiropraktische Behandlungen zeigen bei einzelnen Patienten positive Effekte. Komplementäre Methoden wie Akupunktur, Meditation oder Massage können zwar subjektiv hilfreich sein, sind aber nur unzureichend wissenschaftlich belegt (2, 3).

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa