Wen könnten Apotheker wählen? |
Wird Jens Spahn (CDU) vier weitere Jahre das Bundesgesundheitsministerium leiten? Oder wer wird seine Nachfolgerin beziehungsweise sein Nachfolger? / Foto: Imago images/photothek
Schließlich stellt sich kurz vor dem Ende einer Legislaturperiode immer die Personalfrage. Natürlich wollen die Apotheker wissen, wer künftig an der Spitze des BMG stehen könnte. Aufgrund der völlig offenen Ausgangslage kann man auf diese Frage derzeit bestenfalls mit Mutmaßungen antworten.
Jens Spahn (CDU) ist nach wie vor interessiert an einem Aufstieg und wird sicherlich erneut versuchen, höhere Ämter zu besetzen. Sollten FDP oder Grüne als Juniorpartner an einer Koalition beteiligt werden, wäre es durchaus denkbar, dass auch sie sich künftig um Gesundheit kümmern. Schon in der letzten schwarz-gelben Regierung hatte die Union den Liberalen das BMG überlassen.
Sollte es eine Kombination aus drei Parteien geben, ist die Wahrscheinlichkeit nicht klein, dass der BMG-Posten mit einer gesundheitspolitisch unerfahrenen Person besetzt wird. Denn: Je mehr Parteien involviert sind, desto mehr Spitzenpolitiker müssen mit Regierungsposten bedient werden.
Benjamin Rohrer ist der Hauptautor dieses Titelbeitrags. Er studierte in Berlin, Manchester und Perugia Englisch und Italienisch für das Lehramt. Nach einem journalistischen Volontariat arbeitete er in einer PR-Agentur für den AOK-Bundesverband, bevor er zu DAZ.online wechselte, wo er zuletzt als Chefredakteur tätig war. Bei der PZ ist Rohrer seit August 2020 als Chefredakteur vor allem für Politik- und Wirtschaftsthemen zuständig.