Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
NVL Asthma

Was ist neu in der Therapie?

Die 2020 aktualisierte Nationale Versorgungsleitlinie Asthma (4. Auflage) enthält eine substanzielle Änderung im Therapieschema für die Stufen 1 und 2. Was sind die wichtigsten Inhalte der Neuauflage der NVL Asthma und welche Rolle kommt den Apothekern bei der Umsetzung zu?
AutorKontaktEric Martin
Datum 10.06.2021  11:00 Uhr

Inhalationssysteme

Fortschritte bei der Therapie der obstruktiven Atemwegserkrankungen wären ohne die technologischen Innovationen nicht möglich gewesen. Die konkrete Auswahl eines Inhalationssystems soll gemäß NVL individualisiert, das heißt orientiert an den kognitiven und motorischen Fähigkeiten sowie an Präferenzen des Patienten getroffen werden.

Die Leitlinie präzisiert die für eine Erstunterweisung in ein Inhalationssystem erforderlichen Komponenten. Es »muss sichergestellt werden, dass der Patient in den Gebrauch unterwiesen (= Funktionsweise erklären, Reihenfolge der Einzelschritte und Fehlerquellen aufzeigen) und die korrekte Handhabung demonstriert (= Multiplikator führt korrektes Atemmanöver vor) und eingeübt hat« (= Patient soll das Erklärte, Gezeigte unter Aufsicht reproduzieren, wobei Fehler angesprochen und korrigiert werden).

Es wird gefordert, dass – soweit verfügbar – nur ein Inhalationsgerät verordnet wird, was in der Praxis schwierig umsetzbar ist. Vielmehr ist der Paralleleinsatz von Pulverinhalatoren (Controller) und Dosieraerosolen – Letztgenannte funktionieren weitgehend unabhängig von der Atemstromstärke und werden daher bei den Relievern bevorzugt – die Regel. Die Patienten müssen daher das abweichende Inspirationsmanöver (langsam bei Dosieraerosolen, kräftig und rasch bei Pulverinhalatoren) kennen.

Ein Wechsel des Inhalationssystems soll vermieden werden, wenn die Patienten mit ihrem Device gut zurechtkommen. Bei jedem Wechsel muss der Patient eine erneute Erstinstruktion erhalten und ärztlicherseits die Erfordernis einer Dosierungsanpassung geprüft werden. Der korrekte Gebrauch des/der Devices soll regelmäßig im Rahmen eines Monitorings überprüft werden, nicht nur beim Dauergebrauch, sondern insbesondere auch bei eingeschränkter Asthmakontrolle.

Versorgungskoordination: Kooperation von Arzt und Apotheker

Apotheker kommen in allen Bereichen der Patientenqualifikation zum Einsatz, nicht nur wie bisher beim Monitoring, sondern auch bei der Erstunterweisung. Bei einem Systemwechsel aufgrund von Rabattverträgen hat der Apotheker die Verantwortung für eine strukturierte Erstunterweisung. Auch für die regelmäßigen Kontrollen der korrekten Inhalationstechnik (Monitoring) ist die Apotheke ein niederschwelllig erreichbarer, wesentlicher Teil des Versorgungsnetzwerks.

Die Leitlinie sieht darüber hinaus vor, dass Arzt und Apotheker an der intendierten Vermeidung eines Systemwechsels mitwirken sollen, konkret durch das Setzen eines »Aut-idem-Kreuzes« oder durch pharmazeutische Bedenken.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa