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Malignes Melanom
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Vom Desaster zum behandelbaren Tumor

Das maligne Melanom ist ein aggressiver Tumor. Immuncheckpoint- und Kinase-Inhibitoren haben die Behandlung revolutioniert und können einen Teil der Erkrankten sogar heilen. Wann werden welche Wirkstoffe eingesetzt?
AutorKontaktKatharina Sander
AutorKontaktPeter Ruth
Datum 12.05.2024  08:00 Uhr

Fazit

Die Entwicklung von Immuncheckpoint-Inhibitoren und Kinase-Hemmern hat sich als bahnbrechend herausgestellt und die Behandlung des malignen Melanoms revolutioniert. Eine fast aussichtslose und meist tödliche Diagnose wurde so zu einer, bei der ein erheblicher Teil der Erkrankten geheilt werden kann.

Insgesamt konnten klinische Studien ein anhaltendes Ansprechen und längeres Überleben bei Patienten mit fortgeschrittenem Melanom zeigen, die sowohl in Monotherapie als auch in Kombinationstherapie mit Checkpoint-Inhibitoren behandelt wurden. Die Ansprechraten variieren, können aber beträchtlich sein, insbesondere bei Tumoren, die hohe PD-L1-Spiegel exprimieren, oder bei einer hohen Tumormutationslast.

Allerdings sind Checkpoint-Inhibitoren nicht ohne Herausforderungen. Es können immunvermittelte Nebenwirkungen auftreten, die von leichten dermatologischen und gastrointestinalen Toxizitäten bis zu schweren und potenziell lebensbedrohlichen Ereignissen reichen, die Haut, Gastrointestinaltrakt, Leber sowie endokrine und andere Organe betreffen. Die frühzeitige Erkennung und Behandlung dieser Nebenwirkungen sind unerlässlich, um die Morbidität zu minimieren.

Trotz aller Fortschritte schreitet das maligne Melanom bei zwei Dritteln der Patienten nach der Antikörpertherapie weiter fort und die Hälfte aller Patienten mit fortgeschrittenem Melanom stirbt daran. Daher konzentrieren sich Wissenschaftler auf die Erforschung neuartiger Therapien, zum Beispiel Checkpoint-Inhibitor-basierte Kombinationen mit zielgerichteten Wirkstoffen oder anderen immunmodulatorischen Wirkstoffen. So sollen Resistenzen überwunden und die immunvermittelten Nebenwirkungen minimiert werden. Es bestehen gute Aussichten, die Wirksamkeit und Sicherheit von Checkpoint-Inhibitoren im Kampf gegen Krebs weiter zu verbessern.

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