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Galle in Aufruhr

Steine, Stenosen und Zystitis

Die Gallenblase ist ein kleines unscheinbares Hohlorgan, das viele Menschen gar nicht beachten. Etwa 5 bis 20 Prozent der Bevölkerung spüren in der vierten bis fünften Lebensdekade die Funktion, besser Dysfunktion der Gallenblase und das teilweise sehr akut in Form einer Gallenkolik.
Ilsabe Behrens
10.03.2024  08:00 Uhr

Gallengangstenosen: behinderter Abfluss

Eine Verengung der Gallengänge betrifft sowohl die Gallenkanäle in der Leber als auch die extrahepatischen Gallengänge. Hier sind Stenosen weitaus häufiger als in der Leber.

Die Ursachen für die Stenosen werden in gutartige und bösartige unterschieden. So können sich Stenosen postoperativ nach einer Cholezystektomie oder nach perkutaner transhepatischer Drainage bilden, infolge von chronischen Läsionen durch Gallensteine oder durch eine rezidivierende Cholangitis sowie bei primär sklerosierender Cholangitis (PSC). Zu den benignen Ursachen gehören auch Verengungen infolge einer Strahlentherapie. Maligne Ursachen sind Gallengang- und Pankreaskarzinome (Kasten).

Bei stark verengten Gallengängen kommt es zum Rückstau der Gallenflüssigkeit in die Leber, was als cholestatischer Ikterus bezeichnet wird. Bilirubin wird in konjugierter Form vermehrt über die Niere eliminiert, da es nicht mehr über den Darm ausgeschieden werden kann. So erklären sich auch die Symptome »heller« Stuhl, Dunkelfärbung des Urins, Gelbfärbung der Haut (Ikterus) und meist starker Juckreiz. Unspezifische Symptome wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Fieber und Gewichtsverlust vervollständigen das Bild.

Labordiagnostisch werden zur Bestätigung die Werte zu Gesamtbilirubin, direktem und indirektem Bilirubin herangezogen. Entscheidend für die Diagnostik sind jedoch die bildgebenden Verfahren wie die Computertomografie (CT), Magnetresonanz-Cholangiografie (MRC), ERCP und die transabdominale Sonografie.

Für die Wahl der Therapie ist die eigentliche Ursache entscheidend. Als Sofortmaßnahme wird der Gallenabfluss möglichst schnell wiederhergestellt. Das erreicht man mit einer Ballondilatation und anschließendem Einsatz eines Stents.

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