So funktionieren die Impfnachweise in der Apotheke |
Vor allem die vorgelegten Impfdokumente müssten genau überprüft werden. Allerdings könne dies nur »auf Vollständigkeit und Plausibilität erfolgen«, so die ABDA. »Dabei ist der Kunde auf die Konsequenzen unrichtiger Angaben hinzuweisen.« Bei einem begründeten Verdacht auf Fälschung ist eine Ausstellung des elektronischen Nachweises zu verweigern.
Die Impfdokumentation selbst muss folgende Angaben enthalten:
Diese Informationen müssen mit einer persönlichen Unterschrift oder in elektronischer Form mit einem qualifizierten elektronischen Siegel oder einer Signatur der für die Durchführung der Impfung verantwortlichen Person versehen sein. Statt des Namens und Anschrift der verantwortlichen Person können hier auch Impfzentren, mobile Impfteams, Arztpraxen und Betriebsärzte genannt werden. Sollten hier Angaben fehlen, empfiehlt die ABDA, den Kunden an den jeweiligen Arzt oder die Impfstelle zu verweisen.
Technisch werde der Impfnachweis in der Apotheke über das Verbändeportal des Deutschen Apothekerverbands (DAV) erstellt, dies ist bereits bekannt. Hierfür müssen sich die Apotheken registrieren, die Telematik-ID werde zudem benötigt. Nach der Anmeldung kann im Portal die Nutzung des Moduls »Digitales Impfzertifikat« freigeschalten werden. Ab ca. 7.30 Uhr am Montag, den 14. Juni könne das Modul im DAV-Portal genutzt werden, informiert die Bundesvereinigung.
Zur Erklärung: Das DAV-Portal ist eine Web-basierte Anwendung, die über einen Internet-Browser geöffnet wird. Die ABDA empfiehlt, dass es für die Erstellung der Impfnachweise sinnvoll ist, »einen separaten Arbeitsplatz mit Laptop bzw. Tablet zu nutzen.« Auch einen Drucker für den Ausdruck der PDFs sollte zu diesem Arbeitsplatz gehören.
In das Modul des DAV-Portals werden nach der Überprüfung der Dokumente pro Impfzertifikat folgende Angaben in die Eingabemaske eingetippt: Vorname(n) und Nachname(n), Geburtsdatum, Impfstoff, Nummer der Dosis, Datum der Impfung.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.