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Länger gesund leben

Push-ups für die Zellen

Fasten, viel Gemüse und noch mehr Bewegung, dazu das ein oder andere Supplement: Nina Ruge, Fernsehmoderatorin und Wissenschaftsjournalistin, erklärt, warum ein gesunder Lebensstil dem Zellstoffwechsel einen Schub verleiht und die Basis für gesunde Langlebigkeit ist.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 02.03.2023  09:50 Uhr

»Im Wesentlichen ist es ein gesunder Lebensstil, der Tag für Tag über Jahre hinweg das Wunderwerk unserer zellulären Intelligenz stärkt«, sagt Nina Ruge im Gespräch mit der Pharmazeutischen Zeitung. »Den ultimativen Instant-Verjüngungscocktail mit Supplementen und Medikamenten kann es nicht geben. Dazu ist Altern ein viel zu komplexer Prozess. Zudem geht es nicht darum, 140 Jahre alt zu werden, sondern die Lebensspanne, die man in Gesundheit verbringt, auszudehnen.« Als studierte Biologin und Germanistin recherchiert sie seit Jahren leidenschaftlich zum Thema gesunde Langlebigkeit. In ihren drei »Verjüngungsbüchern« nimmt sie sämtliche Studien unter die Lupe, lässt namhafte Experten zu Wort kommen und weckt Neugier auf »diese unglaubliche Longevity-Welt, die sich auftut«.

Laut Ruge ist das Alter unserer Zellen zu guten zwei Dritteln durch den Lebenswandel beeinflussbar. Nur rund 30 Prozent ist genetisch bestimmt. Damit kommt einer gesunden Ernährung, erholsamem Schlaf, dem Alter angepasster Bewegung, der richtigen Atmung sowie mentaler Faktoren eine enorme Bedeutung zu. »Weil die Art und Weise unseres Lebensstils unsere epigenetische Signatur zu beeinflussen mag, haben wir eine enorme Selbstverantwortung, wie wir altern. Eigenverantwortung bedeutet, sich zu disziplinieren und nicht alles an Medikamente zu delegieren«, so Ruge. Auch ganz wichtig: Interventionen müssen frühzeitig einsetzen, und nicht erst, wenn der Funktionsverlust bereits zu Krankheiten wie Osteoporose, Herzinfarkt oder Diabetes geführt hat.

Gesunder Lebensstil nutze die Zellphysiologie, um den Zellen einen neuen Schub zu verleihen. Er stärke drei wesentliche »Zellkompetenzen« – wie Ruge es nennt –, und zwar die Zellerneuerung, deren Energieversorgung und ihre Entgiftung. Und es ist ja auch so: Mit der Zeit verlieren Stammzellen an Potenz, zell-eigene Reparatur- und Erneuerungssysteme schwächeln und anfallende senszente Zellen (»Zombiezellen«) sind irreversibel im Zellzyklus arretiert und behindern den Zell-Workflow. Die Dynamik unserer Kleinstkraftwerke, die Mitochondrien, lässt bereits ab 25 Jahren nach, und das vor allem in Geweben und Organen, die sich ohnehin selten erneuern, also Nervenzellen, Herzmuskelzellen, Sinneszellen von Auge und Ohr. Sie verlieren dann pro Jahr etwa ein Prozent ihrer Leistungsfähigkeit. Und die Atmungskette eines 60-Jährigen bringe nur noch die Hälfte ihrer ursprünglichen Leistung, führt Ruge aus. Gleichzeitig fallen verstärkt nicht mehr benötigte und krankhafte Zellbestandteile an, weil Prozesse der Autophagie, also der zelleigenen Recycling-Anlage, weniger effizient arbeiten. So entstehen etwa durch dauerhafte Anlagerung von Glucose an Eiweiß- und Fettverbindungen die Advanced Glycation Endproducts (AGEs). Dadurch verlieren Blutgefäße ihre Elastizität, Muskeln ihre Dehnungsfähigkeit, die Haut wirft Falten.

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